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Posts mit dem Label "Lebenslust" werden angezeigt.

Die Kunst des Beendens

Kinder, nicht nur ich stelle mir dieser Tage wieder einmal die folgende wichtige Frage, auch einige andere Menschen mit denen ich kürzlich gesprochen habe versuchen sich gerade an der Lösung dieser sehr bestimmenden Angelegenheit, die für das eigene Leben manchmal essentiell sein kann: Wie beende ich etwas? Und warum beende ich es? Will ich es beenden? Oder sollte ich es beenden? Muss ich es beenden? Darf ich es beenden? Kann ich es überhaupt beenden? Und wenn ich irgendetwas davon mit ja beantworten kann, oder sollte, oder muss, wie mache ich es dann bloß? Da das Leben so oder so schon voller Fragen ist auf die es nicht immer eine Antwort gibt, finde ich es furchtbar schwer in diese Ausforschungen einzutauchen und letztendlich auch eine, gar mehrere Entscheidungen zu treffen. Wie also schaffe ich es trotzdem? Soll ich mir eine Liste machen und sehe dann vielleicht klarer, wenn ich schwarz auf weiß, meinetwegen auch blau auf weiß, alle Pro und Kontra-Faktoren aufgereiht stehen sehe? ...

Die Taschenlampe in der Goldmine

Kinder, da habe ich doch kürzlich von einem spannenden Experiment gehört. Eine Frau hat sich über zwei Jahre hinweg mit fünf Männern gleichzeitig getroffen. Warum eigentlich nicht, fragen sich die einen? Aber warum hat sie das getan werden sich wiederum die anderen irritiert und vielleicht auch gleichsam interessiert fragen? Nun, ich erzähle es Euch. Ihr Ehemann hatte sie über Jahre hinweg betrogen. Als sie das herausgefand, brach eine Welt für sie zusammen. Sie trennte sich von ihm und stand vor der Wahl: in Schockstarre verfallen und depressiv werden. Oder sich dem Leben stellen und auf Sinnsuche gehen. Und das machen worauf sie lange Zeit verzichtet hatte. Und so ist diese Frau zur Lebenskünstlerin geworden. Sicher, dafür braucht man einen starken Willen und wie lange sie tatsächlich dafür gebraucht hat sich FÜR das Leben und FÜR all das was sie noch nicht kannte zu entscheiden habe ich in dem kurzen Beitrag nicht erfahren können. Und auch nicht ob ihr jemand dabei g...

Mit der Stoppuhr

Kinder, ich habe wieder mal einen herrlichen Spaß erlebt, den ich Euch auf keinen Fall vorenthalten möchte. Neulich beim Arzt. Gemeinschaftspraxis. Ihr kennt das. Ein Wartezimmer. Mehrere Ärzte. Viele Türen. So wie auch sonst im Leben weiß man nicht welche Tür sich als nächstes öffnet, wessen Wartezeit beendet ist, wer als nächstes beim Arzt vorsprechen darf, oder muss, bei wem es weitergeht kaum dass man sich gesetzt hat, und wer ewig ausharren muss und schon fast am Verzweifeln ist, weil alles so furchtbar lange dauert und man mit seiner kostbaren Zeit doch eigentlich etwas ganz anderes vorhatte. Wartezimmer sind wie so viele andere Dinge gute Sinnbilder für das Leben. Finde ich. Denn bunte Metaphern warten an allen Ecken und Enden, und manchmal können wir sie anschauen und dann erkennen, dass letztendlich doch alles miteinander verbunden ist. Und so unverständlich es auch sein mag selbst die unschönsten Dinge im Leben vielleicht doch ihren Sinn haben und damit auch gar ihre Berech...

Wollen wir uns verlieben oder wollen wir nicht allein sein?

Kinder, in Zeiten in denen uns eingeredet werden soll wir seien eine beziehungsunfähige Generation möchte ich nicht versäumen ein paar ernste Fragen zum Thema Liebe zu stellen. Abgesehen davon glaube ich, dass dieser Hype um das vermaledeite Wort „beziehungsunfähig“ eine Erfindung von paarungsscheuen Männern ist die damit endlich eine psychologisch fundierte Erklärung gefunden haben sich hemmungslos durch sämtliche näheren Bekanntschaften, Ausgeh-Aufrisse, Tinder-Dates und im Anschluss durch das ganze Land zu vögeln. Aber hey, auch Männer brauchen Antworten, und für den Moment sollen sie von mir aus meinen sie auch gefunden zu haben. Ihnen wird noch aufgehen dass sie damit nicht zwangsläufig richtig liegen, aber wie bei so vielen Dingen im Leben braucht auch das sicher seine Zeit. Und dennoch, vor lauter Verwirrung über den Umschwung von Beziehungsgeflechten in der Gesellschaft des Landes komme ich nicht umhin mich die folgenden Dinge zu fragen: WOLLEN WIR UNS VERLIEBEN ODER WOLLEN W...

Lebenslust

Liebe Freunde des unverblümten Lesegenusses, ich weiß nicht, wie es für Euch gelaufen ist, aber ich habe das letzte Jahr nur mit Mühe und Not überlebt. Das schlimme: Ihr seht es mir überhaupt nicht an. Oder sollte ich das für etwas gutes halten? Ich bin mir selten eins darüber, auch wenn eigentlich so gut wie jeder, den ich kenne sagt, dass es doch super ist, dass man mir eben nicht ansieht, wie schlecht es mir geht. Ich dagegen denke, dass es schön wäre, wenn man es mir auch einfach direkt ansehen würde, dann müsste ich nicht ständig so viel erklären und ich müsste nicht ständig beweisen, dass es mir nicht meinem Aussehen entsprechend geht und ich würde nicht ständig wieder in Beglaubigungslast geraten, weil bei mir das Innere und das Äußere einfach nicht zusammen passen wollen. Der ein oder andere wird jetzt sagen: ist doch egal. Aber das ist es nicht. Seit Jahren kämpfe ich darum ein ganz normales Leben führen zu können und es will einfach nicht gelingen, im Gegenteil, es ist ein un...