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Posts mit dem Label "Gruselkabinett" werden angezeigt.

Der Marmorkuchen-Mann

Kinder, kennt Ihr diese Menschen die Ihr einfach nur ekelhaft findet? Manchmal tun sie uns vielleicht nicht mal etwas schlimmes, aber sie sind so widerlich mit irgendwelchen obskuren Dingen, die sie tun, dass sich bei mir furchtbar schnell und ohne es kontrollieren zu können widerwärtiger fieser Ekel gegen sie aufbaut und ich sie auf gar keinen Fall in meiner Nähe ertragen kann. Ja, ich weiß, ich habe schon mal schönere Einleitungen geschrieben, aber es gibt Tage an denen kann man eben nicht alles haben. Ich habe ja mittlerweile einige Stalker in busy Winterhude, und manchmal bin ich mir tatsächlich gar nicht so sicher, ob das wirklich so lustig ist wie es anmutet. Bisher stehen sie gottseidank nicht vor meiner Haustür, aber ich treffe sie stets und ständig in meinem Lieblings-Café und in meinen Lieblings-Restaurants und zuletzt sogar in meiner Lieblings-Bar. Und das gruselige daran ist, dass sie mich immer sofort entdecken und dann einen Platz in meiner Nähe suchen und m...

Neues Edel-Mekka für betuchte und abgehalfterte Mega-Spinner

Liebe Champagnertrinker, Nobilisten und Freunde der Dekadenz, endlich muss sich niemand mehr Sorgen machen, wo man schon am frühen Morgen ein frisches Gläschen Prickelbrause bestellen kann, ohne das einen der Kellner mit hoch erhobenen Augenbrauen ansieht. Die KampPerle hat seit kurzem geöffnet und daher sollte man sich besser beeilen, wenn man noch einen der begehrten Plätze vor dem Luxus-Lokal auf dem Mühlenkamp ergattern möchte. Auch auf den Stufen ist es selbsverständlich unsagbar bequem, aber auch diese wenigen wertvollen Sitzmöglichkeiten sind meist in Null-Komma-Nichts besetzt. Darum lohnt es sich früh vor Ort zu sein, vor allem auch aus dem Grund, weil der Champagner natürlich dann am besten schmeckt, wenn man der erste Gast des Tages ist, dem das Edelgesöff serviert wird. Aber es hat noch ganz andere Vorteile, der erste zu sein: in Ruhe kann man sich auf den durchschnittlich langweiligen Kissen zurücklehnen und die herannahenden Botox-Gesichter und Möchtegern-Magermodels beoba...

Ein Vormittag in der Kleinstadt

Kinder, every once in a while ist es Zeit für einen Besuch in der Heimat. Auch für mich. Die Gelegenheit war überaus günstig, und so trug es sich zu, dass ich mich am Vormittag mit Mutti zu Cappuccino und Eis-Schokolade im ortsansässigen Eiscafé traf. Auch wenn wir uns genug zu erzählen hatten, fiel mein Blick immer wieder auf die durch die Fußgängerzone schlawenzelnden Leute und ich konnte mich der teilweise unheimlichen Aura der Vorbeilaufenden oftmals nur schwerlich entziehen. Allen voran eine mittelalte, grauhaarige Frau mit raspelkurzem Haar, ausgeleiertem roten Achselshirt mit weißen Blumen darauf, unrasierten Achseln, weit geschnittenem bodenlangen Jeansrock und weißen Gesundheitssandalen mit weißen Tennissocken. Herrlich. Quasi ein Fest für die Götter. Oh, bitte entschuldigt, ich habe den grauen Jutebeutel und die schwarze Umhängetasche vergessen, ohne eben jene Accessoires könnt Ihr Euch ja gar kein genaues Bild von dem Geschehen machen. Weiterhin und in seiner Präsenz ebenfal...