Kinder, auch wenn es der ein oder andere nicht glauben mag, gerade
in Winterhude bekommt man oft die herrlichsten Dinge mit, wenn man gerade mal
wieder in wilder Einkaufsmission unterwegs ist. So wird der schnelle
Einkauf in der Mittagspause oder nach Feierabend manchmal unverhofft zu einem erheiternden Erlebnis. Vor kurzem besuchte ich den
Supermarkt meines Vertrauens und schon in dem Moment, in dem ich nach einem
Einkaufskorb angelte, fielen mir zwei Jugendliche auf, die mit Sicherheit nicht
mit ihrem eigenen Geld die Supermarktgänge unsicher machen. Achtlos warfen sie
nahezu wahllos Lebensmittel in den Einkaufswagen, den sie schlunzig vor sich
herschoben, und ich fragte mich, ob das im Sinne der Ladenkette war, die das
mittlerweile sicherlich allen vertraute „Wir lieben Lebensmittel“ zu ihrem
Slogan erklärt hatte. Junge und Mädchen, ein Geschwisterpaar, wie sich durch
das lautstarke Telefonieren der Schwester und den nicht gerade freundlichen,
aber ebenso leicht vernehmbaren Umgangston der beiden untereinander binnen
Sekunden herausstellte, vermittelten den Eindruck, als wären sie das erste Mal
in ihrem Leben einkaufen. Eigentlich wollte ich den beiden aus dem Weg gehen,
schließlich störten sie mein Einkaufserlebnis, bei dem ich mich ungern
durcheinander bringen lasse, aber ich traf dummerweise immer wieder auf die
beiden. Das Mädchen hatte versucht, sich in Ugg Boots, dunkler
Leggings, schrabbeligem Schlabberpulli, vielen langen Ketten und fladderigen
Haaren dem lässigen Winterhuder Preppy Look anzugleichen, dabei jedoch in
meinen Augen nicht ganz bestanden. Der Junge hatte sich gar nicht erst bemüht,
oder vielleicht lag darin ja auch seine Bemühung, und hatte es gerade mal
geschafft, die Schlafanzughose gegen eine ausgebeulte, süffige Jogginghose zu
tauschen und schlappte unrasiert und unsexy im Out-Of-Bed-Look durch den Laden.
Ich sage nicht, dass nicht jeder mal einen schlechten Tag haben kann, und davon
sogar oft mehrere, schließlich sind wir alle nur Menschen, aber die arrogante
Lässigkeit, mit der das Geschwisterpaar die Aufmerksamkeit der Leute auf sich
zog, die Lautstärke, in der die beiden durch den Laden bummerten und die Art
und Weise, wie die beiden die Lebensmittel in den Wagen schmissen, ließ auf
keine gute Kinderstube und auf nicht gelernte Umgangsformen in der
Öffentlichkeit und auf den Umgang mit Lebensmitteln schließen. An der Kasse kam ich dann aus Neugier über den genauen
Einkauf des Geschwisterpaars nicht umhin mich hinter den beiden anzustellen.
Wieder warfen sie achtlos ihre Sachen auf das Laufband, die teilweise sogar herunter kullerten. Es handelte sich fast ausschließlich um Süßigkeiten, Chips,
Red Bull und Softdrinks, aber diese kauften die beiden für einen stolzen Preis
für knapp 80 Euro ein. Warum eigentlich nicht?! Gezahlt wurde mit Kreditkarte,
und die gehörte bestimmt den stolzen Eltern, die ihre Kinder das erste Mal ganz
alleine zum Einkaufen geschickt hatten. Besonders herrlich fand ich es, als die Kassiererin den
beiden noch Tipps gab, wie sie ihre Einkäufe am besten verpacken sollten, damit
nicht die ganzen schweren Sachen die leichten Sachen am Boden der Tüten
zerquetschen. Denn, gab sie zu bedenken: „Einkaufen soll schließlich auch
Freude machen.“ Und damit hat sie in meinen Augen absolut Recht. So hat sich
mein anfänglicher Ärger über mein eingangs getrübtes Einkaufserlebnis doch noch
in ein Späßchen für meine inneren Lachmuskeln umgewandelt, denn zum Ende hin
musste ich wirklich aufpassen, dass ich nicht lauthals lospruste über das
arrogante Gehabe dieser ganz speziellen Winterhuder Einkaufsjugend, die vom
Leben so scheinbar gar keinen Plan haben. Have a hilarious night, lovers!
Kinder, es gibt Momente im Leben, die muss man einfach noch mal Revue passieren lassen. Weil sie einmalig waren, beeindruckend, belustigend, merkwürdig, spannend, aufregend, oder sogar alles zusammen. Daher möchte ich Euch heute noch einmal mitnehmen zur Movie meets Media Party in Berlin und wünsche Euch viel Spaß bei diesem herrlichen Rückblick! Es ist ein absolutes Mega-Highlight: ich habe Karten für die Movie meets Media Party anlässlich der Berlinale in unserer Hauptstadt gewonnen und ich kann mein Glück kaum glauben. Aber ehe ich mich versehe und noch länger darüber nachdenken kann, was für ein Glück ich hatte, sitze ich auch schon im Bus und brause mit wehendem Haar gen Berlin. Im Hotel angekommen bleiben mir noch gute drei Stunden um mich auf den abendlichen Event der Spitzenklasse vorzubereiten, und die Zeit will gut genutzt werden. Schließlich will ich den Promis in nichts nachstehen. Und so verwende ich unzählige Minuten und ganz viel Hingabe darauf, ebenfalls wie ein Prom
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