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Essen hält Leib und Seele zusammen

Kinder, kennt Ihr das auch? Diese Tage, die sich einfach nur schlimm, traurig, trostlos, sorgenvoll und blöd anfühlen? An denen scheinbar nichts helfen mag, so sehr wir uns auch am Schlüppi reissen und versuchen den grauen Nebelschwaden und Regenvorhängen zu trotzen, die unser Gemüt so ungestüm aus dem Takt bringen? Die Tage, an denen wir uns trotz schwerem Herzen und schmerzerfülltem Gedankenkarussel mutig den Weg nach vorn bahnen und auf halber Strecke merken, dass die gute Miene zum bösen Spiel nicht lange aufrechtzuerhalten sein wird?
Dann habe ich hier einen schlichten, einfachen Tipp für Euch: gerade an diesen Tagen solltet Ihr besonders gut essen. Es klingt einfach und banal, und viele werden jetzt genervt weiter klicken und sich denken, dass das doch nun wirklich ein alter Hut ist, aber ich sage es Euch nochmal: an ebensolchen Tagen solltet Ihr besonders gut essen. Nicht von ungefähr kommt uns an dieser Stelle der sagenumwobene Spruch unserer Großeltern in den Sinn: Essen hält Leib und Seele zusammen. Und darin steckt viel Wahrheit. Gerade wenn es uns nicht gut geht, aus den verschiedensten Gründen, ist es besonders wichtig, dass wir es uns gut gehen lassen. Dabei helfen in solchen Fällen jedoch meist kein firlefanziges Frustshoppen oder Unmengen an Schokoladentafeln. Beides wird wahrscheinlich eher dafür sorgen, dass uns kurze Zeit später schlecht ist, weil wir Geld ausgegeben haben, dass wir gar nicht besitzen, oder im lüsternen Schokoladenraffgiertaumel nicht die erhoffte Erfüllung gefunden haben, sondern nun lediglich ein zusätzlich für Unbehangen sorgendes Schuld- und/oder Völlegefühl mit uns herum tragen.
Wenn es uns nicht gut geht, dann müssen wir dafür sorgen, dass Leib und Seele wieder zusammen finden. Indem wir unserem Magen etwas gutes tun, können wir aktiv für die Steigerung unseres Wohlbefindens sorgen. Ich empfehle uns in solchen Momenten den Kopf auszuschalten. Wenn uns das nicht gelingt, dann müssen wir stark sein und aktiv gegen das Negativ-Gefühl handeln. Und dann geht es schnurstraks zum Mittagessen oder zum abendlichen Dinner in unser Lieblings-Restaurant, unser Lieblings-Bistro um die Ecke oder zum Italiener unseres Vertrauens, und zwar ohne das ganze lange zu zerdenken. Bei Scaloppine in Vino Bianco, Rosmarin und Röstkartoffeln verschwinden die bösen nebelverhangenen Schlechtwetter-Gedanken auf einmal wie von selbst, bei einem Teller Spaghetti Aglio Olio fühlt sich alles auf einmal nicht mehr ganz so schwer und unerträglich an und bei zarten Rindermedaillons mit Blumenkohlgemüse und feiner Pfeffersauce fragt man sich, warum sich den Tag über eigentlich alles so schlimm angefühlt hat. Dazu ein Gläschen Vino und ein gutes Buch und ich gebe uns eine Stunde bis sich die unerträglichen Gedankenschleifen und die schwermütigen Gefühle in Luft auflösen. Wir brauchen dazu nur uns selbst und sind auf keine Gesellschaft oder andere Menschen angewiesen. Selbstverständlich funktioniert diese Empfehlung auch bei einem gemütlichen Koch-Abend ganz in Ruhe bei uns zu Hause. Je nachdem nach was uns der Sinn mehr steht.
Sicher sagt Ihr nun, dass dieser Trick ein sehr leichter ist und Tipps so richtig schwierig sein müssen, damit sie funktionieren. Ich aber sage Euch, dass dem nicht so ist. Gerade leichte Ratschläge sind doch sogar noch viel einfacher zu befolgen als anstrengende, denn wir müssen tatsächlich nicht mehr tun als zu essen. Entweder gehen wir essen und lassen uns verwöhnen. Oder wir verwöhnen uns daheim indem wir für uns selber kochen. Unser Leibgereicht reicht dabei vollkommen aus und geht in der Regel auch sicherlich recht schnell.
Ich verspreche uns: an Tagen wie diesen sorgt ein gutes Mahl dafür, dass Leib und Seele wieder zusammen finden. Und wer weiß welche Bäume wir nach dem Essen auf einmal imstande sind auszureißen.
Ich wünsche uns viele gute Tage und was an den weniger guten zu tun ist, damit sie doch wieder besser werden, wissen wir nun auch. In diesem Sinne: enjoy, lovers. Have fun dining always.

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