Kinder, die Würstchenfreunde und Fleischliebhaber unter Euch werden es kennen! Wenn Ihr regelmäßig oder vielleicht auch nur every once in a while eine Bestellung an der Wursttheke im Supermarkt oder vielleicht auch direkt im Schlachterladen aufgebt fällt immer wieder eine Sache ganz besonders auf: ein Fleischereifachverkäufer ist nie um einen kessen Spruch verlegen!
Wer hat es noch nicht gehört: das gute alte „Darf’s ein bisschen mehr sein?“ wenn man 250 Gramm Rinderhack bestellt hat und auf der Anzeige der Waage 297 Gramm steht. „Klar, warum nicht, ich bin so froh, dass Sie mich durchschaut haben, denn eigentlich wollte ich natürlich 297 Gramm Rinderhack, ich habe mich nur nicht getraut Ihnen auch genau diese Menge zu nennen. Ich bin Ihnen so dankbar, dass Sie mir das direkt an der Nasenspitze ansehen können. Und kommen Sie, machen Sie doch gleich die 300 Gramm auch noch voll, auf einem Bein kann doch keiner stehen.“
Ich mache mitnichten ein Fass auf wenn es mal ein paar Gramm mehr sind, aber alles andere kann ich in Zeiten in denen genaues Abwiegen kein Problem darstellt nicht mehr akzeptieren. Und das muss ich auch nicht, keckes Sprüchlein hin oder her. (Mit einem Miniwürstchen, das sonst nur die kleinen Kinder bekommen, würden sie mich vielleicht kriegen, aber das wissen sie natürlich nicht.)
Auch ein manchmal schon nahezu süffisant anmutendes mit einem mitleidigen Lächeln garniertes „Gesnitten oder am Stück?“ finde ich immer wieder fast schon anmaßend wenn es sich bei der gewünschten Ware um zwar erstklassige, aber mit einem handelsüblichen Schneidemesser kaum zu zerkleinernde Salami handelt, bei der ich mir zu Hause beim Versuch sie zu schneiden sicherlich mehrere Finger aber kein Stück Italienische Salami absäbeln würde. Das da überhaupt noch gefragt wird?! Naja, vielleicht klingt sie in manchen Ohren einfach reizvoll. Oder diese Frage muss am Tag oft genug gestellt werden, damit der Supermarkt im Vergleich eine hohe Service-Punktezahl erzielen und sich von seinen Mitbewerbern absetzen kann.
Mein neuestes Lieblings-Highlight nachdem ich kürzlich zwei Putenschnitzel an der Fleischtheke bestellt habe allerdings ist der folgende Satz: „Was kommt da noch mit dabei?“ Tja, was soll ich darauf jetzt antworten? Ich meine, die Möglichkeiten sind schier unendlich und ich weiß überhaupt nicht wo ich anfangen soll. Was kommt da noch mit dabei? Ernsthaft? Kommt da denn überhaupt noch was mit dabei? Oder wie soll ich diese Frage jetzt verstehen? Meint sie vielleicht ob da noch jemand dazu kommt der mir später beim Kochen hilft? Oder fragt sie mich ob ich eine persönliche Einkaufsberatung wünsche in der mir Vorschläge zur Zubereitung von Putenschnitzeln und potenziellen Beilagen gemacht werden? Kann ich die Beilagen etwa gleich hier bei der Fleischereifachverkäuferin in Auftrag geben und wie von Zauberhand würde sich mein kleines Körbchen mit den gewünschten Zutaten füllen? Ist es das was sich hinter dieser Frage versteckt? „Was kommt da noch mit dabei?“ Oder ist das vielleicht gar eine irreführende Frage, die einfach nicht wohldurchdacht gestellt wurde? Ganz so wie damals beim Dschungelcamp als Brigitte Nielsen in interessiertem Aufruhr bezüglich der sich anbahnenden Romanze zwischen Kim Gloss und Rocco Stark lauthals durch das Dschungel-TV-Studio rief so dass sich die Bananenblätter bogen, die Kakerlaken Reißaus nahmen und Sonja Zietlow und Daniel Hartwig aus dem wohlverdienten Schlaf gerissen wurden: „Was geht los da rein?“ Könnten diese beiden Sätze etwas gemein haben?
„Was kommt da noch mit dabei?“ versus „Was geht los da rein?“ Stellt diese Form der Fragestellung lediglich einen Mangel der deutschen Sprache dar und ich, Gott bewahre, überinterpretiere die freundliche Nachfrage der Fleischereifachverkäuferin weil ich wie sonst auch die Worte gerne auf die Goldwaage lege und mir keinen Reim auf diesen Satz machen kann? Oder aber, und in Anbetracht dessen, dass ich mir diese oben genannten Sätze noch einmal nebeneinander stehend angucken kann, vielleicht ist die Frage, die dahinter steckt auch einfach nur Interesse daran WIE und OB es weitergeht! Umständlich gefragt, so empfinde ich es, aber dank Brigitte Nielsen und ihrem denkwürdigen Dschungelcamp-Spruch bin ich der geheimnisvollen Aussage und ihrer Bedeutung nun doch noch auf die Schliche gekommen. Und muss mich bis zu meinem nächsten Besuch an der Fleischtheke einfach wappnen um beim Gedanken an diesen Vergleich und die Aufschlüsselung der Frage nicht laut loszuprusten. Aber spätestens beim „Darf's ein bisschen mehr sein?“ und dem damit verbundenen Blick auf die Waage wird mir das Lachen sicher fix wieder vergehen.
In diesem Sinne: fünfe gerade sein lassen wenn sie gerade gehören, immer nachfragen wenn man etwas nicht versteht und nie den Schalk im Nacken verlieren, denn nur ein buntes Leben ist ein wildes Leben. Und irgendwann traue ich mich auch noch mal nach diesem kleinen Miniwürstchen für Kinder an der Wursttheke zu fragen. Lasst es mich wissen wenn Ihr es vor mir tut! Have a very happy tuesday, lovers! Enjoy.
Wer hat es noch nicht gehört: das gute alte „Darf’s ein bisschen mehr sein?“ wenn man 250 Gramm Rinderhack bestellt hat und auf der Anzeige der Waage 297 Gramm steht. „Klar, warum nicht, ich bin so froh, dass Sie mich durchschaut haben, denn eigentlich wollte ich natürlich 297 Gramm Rinderhack, ich habe mich nur nicht getraut Ihnen auch genau diese Menge zu nennen. Ich bin Ihnen so dankbar, dass Sie mir das direkt an der Nasenspitze ansehen können. Und kommen Sie, machen Sie doch gleich die 300 Gramm auch noch voll, auf einem Bein kann doch keiner stehen.“
Ich mache mitnichten ein Fass auf wenn es mal ein paar Gramm mehr sind, aber alles andere kann ich in Zeiten in denen genaues Abwiegen kein Problem darstellt nicht mehr akzeptieren. Und das muss ich auch nicht, keckes Sprüchlein hin oder her. (Mit einem Miniwürstchen, das sonst nur die kleinen Kinder bekommen, würden sie mich vielleicht kriegen, aber das wissen sie natürlich nicht.)
Auch ein manchmal schon nahezu süffisant anmutendes mit einem mitleidigen Lächeln garniertes „Gesnitten oder am Stück?“ finde ich immer wieder fast schon anmaßend wenn es sich bei der gewünschten Ware um zwar erstklassige, aber mit einem handelsüblichen Schneidemesser kaum zu zerkleinernde Salami handelt, bei der ich mir zu Hause beim Versuch sie zu schneiden sicherlich mehrere Finger aber kein Stück Italienische Salami absäbeln würde. Das da überhaupt noch gefragt wird?! Naja, vielleicht klingt sie in manchen Ohren einfach reizvoll. Oder diese Frage muss am Tag oft genug gestellt werden, damit der Supermarkt im Vergleich eine hohe Service-Punktezahl erzielen und sich von seinen Mitbewerbern absetzen kann.
Mein neuestes Lieblings-Highlight nachdem ich kürzlich zwei Putenschnitzel an der Fleischtheke bestellt habe allerdings ist der folgende Satz: „Was kommt da noch mit dabei?“ Tja, was soll ich darauf jetzt antworten? Ich meine, die Möglichkeiten sind schier unendlich und ich weiß überhaupt nicht wo ich anfangen soll. Was kommt da noch mit dabei? Ernsthaft? Kommt da denn überhaupt noch was mit dabei? Oder wie soll ich diese Frage jetzt verstehen? Meint sie vielleicht ob da noch jemand dazu kommt der mir später beim Kochen hilft? Oder fragt sie mich ob ich eine persönliche Einkaufsberatung wünsche in der mir Vorschläge zur Zubereitung von Putenschnitzeln und potenziellen Beilagen gemacht werden? Kann ich die Beilagen etwa gleich hier bei der Fleischereifachverkäuferin in Auftrag geben und wie von Zauberhand würde sich mein kleines Körbchen mit den gewünschten Zutaten füllen? Ist es das was sich hinter dieser Frage versteckt? „Was kommt da noch mit dabei?“ Oder ist das vielleicht gar eine irreführende Frage, die einfach nicht wohldurchdacht gestellt wurde? Ganz so wie damals beim Dschungelcamp als Brigitte Nielsen in interessiertem Aufruhr bezüglich der sich anbahnenden Romanze zwischen Kim Gloss und Rocco Stark lauthals durch das Dschungel-TV-Studio rief so dass sich die Bananenblätter bogen, die Kakerlaken Reißaus nahmen und Sonja Zietlow und Daniel Hartwig aus dem wohlverdienten Schlaf gerissen wurden: „Was geht los da rein?“ Könnten diese beiden Sätze etwas gemein haben?
„Was kommt da noch mit dabei?“ versus „Was geht los da rein?“ Stellt diese Form der Fragestellung lediglich einen Mangel der deutschen Sprache dar und ich, Gott bewahre, überinterpretiere die freundliche Nachfrage der Fleischereifachverkäuferin weil ich wie sonst auch die Worte gerne auf die Goldwaage lege und mir keinen Reim auf diesen Satz machen kann? Oder aber, und in Anbetracht dessen, dass ich mir diese oben genannten Sätze noch einmal nebeneinander stehend angucken kann, vielleicht ist die Frage, die dahinter steckt auch einfach nur Interesse daran WIE und OB es weitergeht! Umständlich gefragt, so empfinde ich es, aber dank Brigitte Nielsen und ihrem denkwürdigen Dschungelcamp-Spruch bin ich der geheimnisvollen Aussage und ihrer Bedeutung nun doch noch auf die Schliche gekommen. Und muss mich bis zu meinem nächsten Besuch an der Fleischtheke einfach wappnen um beim Gedanken an diesen Vergleich und die Aufschlüsselung der Frage nicht laut loszuprusten. Aber spätestens beim „Darf's ein bisschen mehr sein?“ und dem damit verbundenen Blick auf die Waage wird mir das Lachen sicher fix wieder vergehen.
In diesem Sinne: fünfe gerade sein lassen wenn sie gerade gehören, immer nachfragen wenn man etwas nicht versteht und nie den Schalk im Nacken verlieren, denn nur ein buntes Leben ist ein wildes Leben. Und irgendwann traue ich mich auch noch mal nach diesem kleinen Miniwürstchen für Kinder an der Wursttheke zu fragen. Lasst es mich wissen wenn Ihr es vor mir tut! Have a very happy tuesday, lovers! Enjoy.
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