Kinder, ich gebe es ehrlich zu, und ich nehme wie auch sonst kein Blatt vor den Mund: Letzte Woche bin ich beim heimlichen „Die Bachelorette“-Gucken vor Langeweile eingeschlafen. Ich hatte mich zuvor noch dagegen gewehrt zur nächtlichen Stunde unbemerkt vom Rest der Welt die Mediathek zu bemühen und dann den Kampf gegen die Fernbedienung verloren, aber im Anschluss hat der RTL ob der Eintönigkeit seiner schwanznudeligen Schlawenzeleinen mit Schaumwein und Champagner ohne Spaß und Spannungsbogen gegen mich verloren. Ha! Und wieder was auf der Habenseite, was für ein Gewinn!
Da ich Euch heute also nicht viel über die neuesten Irrungen und Wirrungen der Sommermärchen-Lüge vom Kuppel-Show-Sender für verkorkste Herzen erzählen kann, nutze ich die Gunst der Stunde und berichte Euch vom Beginn eines echten Sommermärchens: Die Karl-May-Premiere in Bad Segeberg am vergangenen Wochenende.
Wer mich kennt dem brauche ich weder ein X für ein U vorzumachen noch lange um den heißen Brei herumzureden: Als glühender Fan der Karl-May-Festspiele steht das Premieren-Wochenende in meiner Heimatstadt seit Jahrzehnten als in Stein gemeißelte Instanz in meinem Terminkalender. An einem Ritt durch die sandige Prärie der Kalkberg-Arena durch die Ewigen Jagdgründe der Apatschen führt an eben jenem Wochenende kein Weg dran vorbei, ob auf dem Pferd oder in der Postkutsche. Wenngleich ich nicht mit Pfeil und Bogen bewaffnet meinen Platz einnehme, so ist diese Zeit reserviert um wieder einmal von ganzem Herzen Cowboy und Indianer zu spielen und in eine bereits längst vergangene Pionierzeit-Welt einzutauchen. Eine von der wir nicht wissen ob sie jemals ganz genau so existiert hat, aber wenn wir der blühenden Fantasie von Karl May Glauben schenken wollen, so trugen sich die Geschichten, die seit nunmehr 65 Jahren, soeben wurde die 66. Saison eröffnet, in Bad Segeberg aufgeführt werden ganz genau so zu. Der Wilde Westen muss neben all den gefährlichen Abenteuern auch ziemlich viel Spaß gemacht haben!
In diesem Jahr wird in Bad Segeberg das Stück „Old Surehand“ gezeigt. Mit Alexander Klaws in der Rolle des Titelhelden. Ich für meinen Teil habe ihn als Alex K. Superstar abgespeichert seit er vor 15 Jahren beim RTL „DSDS“ gewonnen hat. Mit seinem guten Freund Winnetou, gespielt von Jan Sosniok, kämpft er nicht nur gegen das Böse sondern ist gleichsam auf der Suche nach seiner Familie. Und da schau mal einer an, auch der Jan Sosniok ist damals beim RTL in der Daily Soap „GZSZ“ zu Rang und Namen gekommen, konnte mich allerdings erst Jahre später bei „Berlin, Berlin“ in der ARD verzaubern. Und auch die Weiße Feder Lea-Tshina, gespielt von Sila Sahin, ist so gesehen ein Kind vom RTL und wurde ebenfalls durch die Daily Soap „GZSZ“ bekannt. Sapperlot, RTL, da scheinst Du ja doch das ein oder andere „richtig“ gemacht zu haben, zumindest was den Bekanntheitsgrad von vormals unbekannten Sängern, Models, Schauspielern und Mimen angeht.
So wie es mir scheint hat auch das Management der Karl-May-Festspiele ein Auge auf die Darsteller des „Ich-mach-einen-Star-aus-Dir“-Senders geworfen, denn seit vielen Jahren werden regelmäßig Schauspieler engagiert, die ganz sicher auch ob der Absolvierung der im Vorwege stattfindenden Castings bekannt geworden sind. Und dann haben sie sich tatsächlich oftmals einen Namen machen können, weil die Reichweite vom RTL nicht nur bis in die Ewigen Jagdgründe reicht sondern sicher sogar noch darüber hinaus. Ob der Medienkonzern da immer noch Provision bekommt? Das würde mich aber nun wirklich mal interessieren, ich glaube ich ruf gleich morgen mal beim Fernsehen an!
Und das ist noch nicht alles: Selbst Charakter-Darsteller Mathieu Carrière, der bei „Old Surehand“ den bösen General Douglas spielt ist vor einigen Jahren zwar nicht durch unsere manchmal fragwürdige Formate sendende TV-Anstalt berühmt geworden, hat aber im „Dschungelcamp“ bei „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ durchaus einen geeigneten Rahmen geboten bekommen um neuen Bekanntheitsgrad zu erlangen und sich von seiner boshaftesten Dschungelnatter-Seite zu zeigen. Der RTL hatte sie einfach alle!!
Aber schließlich müssen im Fernsehen wie bei Karl May mehrere Generationen, Gemüter, Ansprüche, Sehnsüchte, Neigungen, Gelüste und Wünsche gleichzeitig befriedigt werden. Und da die Festspiele all das auf eine sehr beherzte, spannende und bereichernde Art und Weise vereinen, anders als der RTL es an mancher Stelle vermag, sind sie ein wunderbares Spektakel, das nicht nur in jedem Alter sondern auch zu jedem Anlass große Freude und viel Spaß macht!
Das Stück „Old Surehand“, frei nach Karl May, das dieses Jahr am Kalkberg aufgeführt wird hat mich gleich am Premieren-Abend für sich gewonnen. „Ist doch logisch!“ werden die einen rufen, „schließlich bist Du ja Fan!“ Ist es ein Stück weit möchte ich denjenigen entgegnen, aber dieses Jahr gefällt es mir eben ganz besonders gut. Die gut aufeinander abgestimmten Charaktere geben der Inszenierung dieses Jahr eine besondere Farbe, die aufwendig inszenierten Action-Szenen samt fulminantem Finale sorgen für ordentlich Wums und gleichsam kommen Edelmut, Verschlagenheit, Kauzigkeit, Weisheit und natürlich auch Romantik im effektvollen Miteinanderspiel der Darsteller weder zu kurz noch zu lang.
Ein Manko allerdings gibt es noch zu vermelden: Leider kommt Ihr nach der Premiere nicht mehr in den Genuss des Live-Auftritts von Alex K. Superstar und seiner Performance einer seiner damaligen Titel „Free like the Wind.“ Aber niemand hat gesagt dass wir alles haben können. Gut, hatte ich Samstag, aber ich finde das habe ich mir auch verdient. Meine fabelhafte kleine beste Freundin die mich an diesem Abend begleiten durfte sagte nach dem besagten Auftritt der durch ein wirklich grandios-fulminantes Feuerwerk untermalt, begleitet und befeuert wurde voller tiefer Glückseligkeit: „Das war das Schönste was ich je in meinem Leben gesehen habe.“
Nothing to add.
Was Ihr Euch nun also nicht entgehen lassen solltet, auch ohne Superstar-Performance, ist ein Ausflug in den Wilden Westen von Bad Segeberg und ein Besuch von „Old Surehand.“ Ich verspreche Euch, Ihr werdet nicht enttäuscht sein. Natürlich kann nicht jeder mit sechs Jahren Fan fürs Leben werden aber es ist nie zu spät neue Leidenschaften zu entdecken. Und wie könnte man Leidenschaften besser entdecken wenn man in neue, vielleicht noch fremde, unbekannte Welten eintauchen kann. Enjoy!
Bleiben am Ende noch zwei Fragen offen. Und zwar der Vollständigkeit halber. Die erste Frage lautet: Wem hat „Die Bachelorette“ Jessica Paszka letzte Woche keine rote Rose ausgehändigt? Ich sage es Euch flux, damit die Anspannung wieder aus Eurem Körper weichen kann! Die sonnigen Gefilde von Madeira verlassen mussten Michael, der sich jetzt einfach nur auf sein Zuhause und auf seine Kinder freut, Jens, dem es einfach zu viel war mit den 20 Kerlen und der da so’n bisschen überfordert war und dann den anderen den Vortritt gelassen hat, und Martin für den das Leben weitergeht und der positiv in die Zukunft schaut. Na, da ist dann ja zumindest kein bleibender Schaden zu erwarten. Vor der zweiten Frage allerdings graut es mir ein wenig: Wenn der RTL ehemals eher unbekannte Mimen, Models und Möchtegern-Starlets bekannt und berühmt macht, muss ich dann damit rechnen dass Jessica Paszka oder einer der nicht ganz wasserdichten Liebesanwärter in den kommenden Jahren bei den Karl-May-Festspielen auf der Bühne der Kalkberg-Arena steht? BITTE NICHT!!!
Aber da in Bad Segeberg der weise Geist von Manitu über den Ewigen Jagdgründen und der weiten sandigen Prärie wacht möchte ich daran glauben, dass die Verantwortlichen mit dessen Hilfe ganz wie die edelmütigen Charaktere Winnetou und Old Surehand auch in Zukunft das Gute vom Bösen unterscheiden können.
In diesem Sinne: I’ll be seeing you out there. Have a fabulous wednesday night, lovers! Enjoy the things you do with your heart wide open.
Da ich Euch heute also nicht viel über die neuesten Irrungen und Wirrungen der Sommermärchen-Lüge vom Kuppel-Show-Sender für verkorkste Herzen erzählen kann, nutze ich die Gunst der Stunde und berichte Euch vom Beginn eines echten Sommermärchens: Die Karl-May-Premiere in Bad Segeberg am vergangenen Wochenende.
Wer mich kennt dem brauche ich weder ein X für ein U vorzumachen noch lange um den heißen Brei herumzureden: Als glühender Fan der Karl-May-Festspiele steht das Premieren-Wochenende in meiner Heimatstadt seit Jahrzehnten als in Stein gemeißelte Instanz in meinem Terminkalender. An einem Ritt durch die sandige Prärie der Kalkberg-Arena durch die Ewigen Jagdgründe der Apatschen führt an eben jenem Wochenende kein Weg dran vorbei, ob auf dem Pferd oder in der Postkutsche. Wenngleich ich nicht mit Pfeil und Bogen bewaffnet meinen Platz einnehme, so ist diese Zeit reserviert um wieder einmal von ganzem Herzen Cowboy und Indianer zu spielen und in eine bereits längst vergangene Pionierzeit-Welt einzutauchen. Eine von der wir nicht wissen ob sie jemals ganz genau so existiert hat, aber wenn wir der blühenden Fantasie von Karl May Glauben schenken wollen, so trugen sich die Geschichten, die seit nunmehr 65 Jahren, soeben wurde die 66. Saison eröffnet, in Bad Segeberg aufgeführt werden ganz genau so zu. Der Wilde Westen muss neben all den gefährlichen Abenteuern auch ziemlich viel Spaß gemacht haben!
In diesem Jahr wird in Bad Segeberg das Stück „Old Surehand“ gezeigt. Mit Alexander Klaws in der Rolle des Titelhelden. Ich für meinen Teil habe ihn als Alex K. Superstar abgespeichert seit er vor 15 Jahren beim RTL „DSDS“ gewonnen hat. Mit seinem guten Freund Winnetou, gespielt von Jan Sosniok, kämpft er nicht nur gegen das Böse sondern ist gleichsam auf der Suche nach seiner Familie. Und da schau mal einer an, auch der Jan Sosniok ist damals beim RTL in der Daily Soap „GZSZ“ zu Rang und Namen gekommen, konnte mich allerdings erst Jahre später bei „Berlin, Berlin“ in der ARD verzaubern. Und auch die Weiße Feder Lea-Tshina, gespielt von Sila Sahin, ist so gesehen ein Kind vom RTL und wurde ebenfalls durch die Daily Soap „GZSZ“ bekannt. Sapperlot, RTL, da scheinst Du ja doch das ein oder andere „richtig“ gemacht zu haben, zumindest was den Bekanntheitsgrad von vormals unbekannten Sängern, Models, Schauspielern und Mimen angeht.
So wie es mir scheint hat auch das Management der Karl-May-Festspiele ein Auge auf die Darsteller des „Ich-mach-einen-Star-aus-Dir“-Senders geworfen, denn seit vielen Jahren werden regelmäßig Schauspieler engagiert, die ganz sicher auch ob der Absolvierung der im Vorwege stattfindenden Castings bekannt geworden sind. Und dann haben sie sich tatsächlich oftmals einen Namen machen können, weil die Reichweite vom RTL nicht nur bis in die Ewigen Jagdgründe reicht sondern sicher sogar noch darüber hinaus. Ob der Medienkonzern da immer noch Provision bekommt? Das würde mich aber nun wirklich mal interessieren, ich glaube ich ruf gleich morgen mal beim Fernsehen an!
Und das ist noch nicht alles: Selbst Charakter-Darsteller Mathieu Carrière, der bei „Old Surehand“ den bösen General Douglas spielt ist vor einigen Jahren zwar nicht durch unsere manchmal fragwürdige Formate sendende TV-Anstalt berühmt geworden, hat aber im „Dschungelcamp“ bei „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ durchaus einen geeigneten Rahmen geboten bekommen um neuen Bekanntheitsgrad zu erlangen und sich von seiner boshaftesten Dschungelnatter-Seite zu zeigen. Der RTL hatte sie einfach alle!!
Aber schließlich müssen im Fernsehen wie bei Karl May mehrere Generationen, Gemüter, Ansprüche, Sehnsüchte, Neigungen, Gelüste und Wünsche gleichzeitig befriedigt werden. Und da die Festspiele all das auf eine sehr beherzte, spannende und bereichernde Art und Weise vereinen, anders als der RTL es an mancher Stelle vermag, sind sie ein wunderbares Spektakel, das nicht nur in jedem Alter sondern auch zu jedem Anlass große Freude und viel Spaß macht!
Das Stück „Old Surehand“, frei nach Karl May, das dieses Jahr am Kalkberg aufgeführt wird hat mich gleich am Premieren-Abend für sich gewonnen. „Ist doch logisch!“ werden die einen rufen, „schließlich bist Du ja Fan!“ Ist es ein Stück weit möchte ich denjenigen entgegnen, aber dieses Jahr gefällt es mir eben ganz besonders gut. Die gut aufeinander abgestimmten Charaktere geben der Inszenierung dieses Jahr eine besondere Farbe, die aufwendig inszenierten Action-Szenen samt fulminantem Finale sorgen für ordentlich Wums und gleichsam kommen Edelmut, Verschlagenheit, Kauzigkeit, Weisheit und natürlich auch Romantik im effektvollen Miteinanderspiel der Darsteller weder zu kurz noch zu lang.
Ein Manko allerdings gibt es noch zu vermelden: Leider kommt Ihr nach der Premiere nicht mehr in den Genuss des Live-Auftritts von Alex K. Superstar und seiner Performance einer seiner damaligen Titel „Free like the Wind.“ Aber niemand hat gesagt dass wir alles haben können. Gut, hatte ich Samstag, aber ich finde das habe ich mir auch verdient. Meine fabelhafte kleine beste Freundin die mich an diesem Abend begleiten durfte sagte nach dem besagten Auftritt der durch ein wirklich grandios-fulminantes Feuerwerk untermalt, begleitet und befeuert wurde voller tiefer Glückseligkeit: „Das war das Schönste was ich je in meinem Leben gesehen habe.“
Nothing to add.
Was Ihr Euch nun also nicht entgehen lassen solltet, auch ohne Superstar-Performance, ist ein Ausflug in den Wilden Westen von Bad Segeberg und ein Besuch von „Old Surehand.“ Ich verspreche Euch, Ihr werdet nicht enttäuscht sein. Natürlich kann nicht jeder mit sechs Jahren Fan fürs Leben werden aber es ist nie zu spät neue Leidenschaften zu entdecken. Und wie könnte man Leidenschaften besser entdecken wenn man in neue, vielleicht noch fremde, unbekannte Welten eintauchen kann. Enjoy!
Bleiben am Ende noch zwei Fragen offen. Und zwar der Vollständigkeit halber. Die erste Frage lautet: Wem hat „Die Bachelorette“ Jessica Paszka letzte Woche keine rote Rose ausgehändigt? Ich sage es Euch flux, damit die Anspannung wieder aus Eurem Körper weichen kann! Die sonnigen Gefilde von Madeira verlassen mussten Michael, der sich jetzt einfach nur auf sein Zuhause und auf seine Kinder freut, Jens, dem es einfach zu viel war mit den 20 Kerlen und der da so’n bisschen überfordert war und dann den anderen den Vortritt gelassen hat, und Martin für den das Leben weitergeht und der positiv in die Zukunft schaut. Na, da ist dann ja zumindest kein bleibender Schaden zu erwarten. Vor der zweiten Frage allerdings graut es mir ein wenig: Wenn der RTL ehemals eher unbekannte Mimen, Models und Möchtegern-Starlets bekannt und berühmt macht, muss ich dann damit rechnen dass Jessica Paszka oder einer der nicht ganz wasserdichten Liebesanwärter in den kommenden Jahren bei den Karl-May-Festspielen auf der Bühne der Kalkberg-Arena steht? BITTE NICHT!!!
Aber da in Bad Segeberg der weise Geist von Manitu über den Ewigen Jagdgründen und der weiten sandigen Prärie wacht möchte ich daran glauben, dass die Verantwortlichen mit dessen Hilfe ganz wie die edelmütigen Charaktere Winnetou und Old Surehand auch in Zukunft das Gute vom Bösen unterscheiden können.
In diesem Sinne: I’ll be seeing you out there. Have a fabulous wednesday night, lovers! Enjoy the things you do with your heart wide open.
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