Kinder, kennt Ihr sie auch diese Tage, an denen alles in uns nach absolut lächerlicher, komplett liebestoller und verrückter lebenserschütternder Romantik schreit? An denen wir uns nichts sehnlicher wünschen als mit einem Menschen dem unser Herz gehört zusammen zu sein? Zeit mit ihm oder ihr zu verbringen, und alles andere, alles, alles, ALLES andere unwichtig sein zu lassen und nur den Moment und den Augenblick und die Wichtigkeit des Glücks zu genießen?
Und an genau diesen Tagen stolpern wir, na gut, ich, über einen von meinem absoluten Traummann Henning Baum bei Facebook geposteten Song. Den singt zwar nicht Henning Baum, das wäre wahrscheinlich noch „schlimmer“ gewesen, sondern sein Schauspielkollege Pasquale Aleardi, und zwar höchstpersönlich im Sat.1-Liebesfilm „Für Emma und ewig.“ Und dann ist dieser Song einfach nur fabelhaft kitschig und romantisch und süß und über die Maßen einnehmend und hat auch noch den wunderschönen Titel „Ein bisschen für immer.“ Und unsere Gedanken beginnen zu schweifen und unsere Gefühle sind auf einmal doch ein bisschen durcheinander, obwohl wir doch eigentlich davon überzeugt sind, dass sie das gar nicht sind. Und dann bums.
In solchen Momenten frage ich mich dann ob das jetzt Zufall oder Schicksal ist. Und ob mir das Universum etwas sagen will. Und wenn ja was. Oder ob es mich einfach nur ärgern möchte. Wobei, und die Frage sollte erlaubt sein, ist es tatsächlich eine Form von Ärgern wenn man durch sich summierende Ereignisse subtil darauf aufmerksam gemacht wird was man sich eigentlich gerade am meisten wünscht? Gut, es ist natürlich nicht so nett vom Zufall, Schicksal, whatever, wenn es uns auf etwas aufmerksam macht was wir gerade nicht haben, nicht haben können, schon seit geraumer Zeit gerne hätten. Dann fühlen wir uns doppelt, was rede ich, trippel-, quatro-, cinco-doof, und unsere Tränen könnten sich eventuell noch etwas leichter ihren Weg aus unseren Augenwinkeln bahnen als es in ähnlichen Situationen schon der Fall wäre. Aber vielleicht ist es manchmal gerade gut dass wir uns daran erinnern was wir uns EIGENTLICH wünschen. Und wir nicht ständig vom ach so busy busy life davon abgehalten werden uns einmal Gedanken um unsere Wünsche, unsere Bedürfnisse und unsere Sehnsüchte zu machen und uns die Gefühle die damit in Zusammenhang stehen auch zu erlauben.
Oh ja, Bedürfnisse äußern. Das wäre dann bereits der nächste Schritt. Und, und auch das musste ich erst lernen und bin noch dabei!, wenn wir unsere Bedürfnisse äußern, heißt das nicht, dass sie auch erfüllt werden. Wenn wir sie jedoch nicht äußern, verleugnen wir nicht nur das was wir uns wünschen, das was wir brauchen, das wonach wir Sehnsucht haben, sondern am Ende verleugnet wir mit dem Nicht-Äußern von Bedürfnissen auch uns selbst.
Sie uns dann einzugestehen kann ein erster Schritt sein uns auch wieder näher zu kommen und genau hinzuschauen wo wir gerade stehen und wo genau unsere Sehnsüchte liegen, vielleicht auch welche Träume wir noch haben, und auch welche wir uns schon erfüllen konnten. Denn eine kleine Gefühls-Bilanz zu ziehen ist nicht immer nur etwas Schlechtes. Oder etwas Trauriges. So eine Bilanz kann aufdecken wo wir gerade stehen. Und was fehlt. Damit wir vielleicht nicht ganz so wackelig stehen, sollte dies gerade der Fall sein.
In unserer immer und immer schnelllebiger werdenden Welt haben wir gelernt zu funktionieren und lernen auch immer mehr zu funktionieren. Und wenn wir nicht funktionieren, dann gibt es das was wir uns wünschen nicht. Weil wir nur das bekommen was wir uns wünschen wenn wir perfekt sind. Fehler sind nicht erlaubt. Dann sind wir raus. Bekommen weder den Job, noch den Mann, noch die Frau, noch das Leben das wir uns ausgemalt haben.
Was aber, wenn es genau anders herum ist und wir lernen müssen wieder umzudenken? Wenn wir wieder lernen dürfen auf unsere Gefühle und unsere Sehnsüchte zu hören und nicht nur darauf wie wir uns das Portemonnaie am schnellsten füllen können und dass wir nur in Mini-Rock, ausschnittigem Oberteil, Netzstrümpfen, High Heels und mit ausreichend Schminke gut genug aussehen werden um uns mit einem für uns interessanten Mann zu treffen?
Was wenn wir mehr nach dem Gefühl gehen könnten welcher Job tatsächlich der richtige ist, auch wenn er das Portemonnaie nicht so füllt wie es die grandiosen Studienabschlüsse, die fulminanten Fremdsprachenkenntnisse und die vielen Auslandserfahrungen die wir gesammelt haben uns eigentlich immer versprochen haben?
Was wenn wir uns ohne Make-up und hochgradig überdrehtem Ausgeh-Outfit wohler fühlen wenn wir einen Mann treffen und dabei tatsächlich viel mehr wir selbst sein können weil es einfach mehr dem entspricht wie wir uns WIRKLICH fühlen? Und nicht dem WIE WIR MEINEN uns fühlen zu müssen damit wir FÜR UNSER GEGENÜBER dem Bild entsprechen von dem WIR MEINEN das er oder sie es gerne hätte?
Wo bleiben wir wenn wir nur immer einem Bild entsprechen von dem wir denken, dass der andere es gerne hätte? Und wo bleiben wir wenn wir unseren Gefühlen nicht nachgehen dürfen? Wenn wir unsere Wünsche, unsere Sehnsüchte und unsere Bedürfnisse verleugnen, damit wir funktionieren, uns dabei aber immer mehr von uns selbst entfernen, von unserem wirklichen Ich?
Ich weiß, dass nicht jeden Tag Zeit ist für Träumereien. Das ist mir klar. Dafür sind wir auch alle viel zu beschäftigt. (Womit eigentlich? War das schon immer so?) Aber wenn man sich dann einmal anschaut was für fulminante Kino-Erfolge „La La Land“ mit Emma Stone und Ryan Gosling feiert, dann ist das doch mehr als nur ein Anzeichen dafür wie wichtig unsere Träume, unsere Sehnsüchte und die Offenbarung unserer Bedürfnisse für uns sind. Weil sie uns ausmachen. Und weil wir uns, wenn wir ihnen nachgehen, die Chance geben uns selbst näher zu kommen und dem was wir uns für unser Leben und damit für uns selbst wünschen.
Noch einmal, Bedürfnisse zu äußern heißt nicht, dass sie erfüllt werden. Nur weil wir wissen was wir wollen heißt das nicht, dass wir es auch bekommen. Aber wenn wir es klar vor Augen haben, dann wird es einfacher für uns uns einen Weg zu bahnen, uns einen Weg zu schaffen, einen Weg zu finden, dass wir auch das bekommen was wir uns wünschen. Denn mit der Klarheit, die unsere Gefühle uns an Tagen wie diesen, diesen oben beschriebenen Tagen offenbaren, geben sie uns die Möglichkeit uns selbst zu finden und uns uns selbst gegenüber voller Offenheit zu begegnen und anzuerkennen was wir uns innig und aus tiefstem Herzen wünschen. Oder wie es Robert Browning sagte: „Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten.“
Ja, Kinder, auch diese Tage gibt es. Ich glaube, so schwer es manchmal auszuhalten ist, dass auch solche Tage von größter Wichtigkeit sind. Und dass sie uns voller Liebe zu uns selbst führen. Wenn wir es zulassen wollen. Und wenn wir es zulassen können. Und gerade jetzt und hier an dieser Stelle in genau diesem Moment wünsche ich mir „Ein bisschen für immer.“ Und alles Weitere sehen wir dann.
In diesem Sinne: Es gibt nichts weiter zu sagen. Enjoy this very thursday, lovers. Go out and have a drink, or two. And make sure to stay open. Because lightning could strike. Always.
Und an genau diesen Tagen stolpern wir, na gut, ich, über einen von meinem absoluten Traummann Henning Baum bei Facebook geposteten Song. Den singt zwar nicht Henning Baum, das wäre wahrscheinlich noch „schlimmer“ gewesen, sondern sein Schauspielkollege Pasquale Aleardi, und zwar höchstpersönlich im Sat.1-Liebesfilm „Für Emma und ewig.“ Und dann ist dieser Song einfach nur fabelhaft kitschig und romantisch und süß und über die Maßen einnehmend und hat auch noch den wunderschönen Titel „Ein bisschen für immer.“ Und unsere Gedanken beginnen zu schweifen und unsere Gefühle sind auf einmal doch ein bisschen durcheinander, obwohl wir doch eigentlich davon überzeugt sind, dass sie das gar nicht sind. Und dann bums.
In solchen Momenten frage ich mich dann ob das jetzt Zufall oder Schicksal ist. Und ob mir das Universum etwas sagen will. Und wenn ja was. Oder ob es mich einfach nur ärgern möchte. Wobei, und die Frage sollte erlaubt sein, ist es tatsächlich eine Form von Ärgern wenn man durch sich summierende Ereignisse subtil darauf aufmerksam gemacht wird was man sich eigentlich gerade am meisten wünscht? Gut, es ist natürlich nicht so nett vom Zufall, Schicksal, whatever, wenn es uns auf etwas aufmerksam macht was wir gerade nicht haben, nicht haben können, schon seit geraumer Zeit gerne hätten. Dann fühlen wir uns doppelt, was rede ich, trippel-, quatro-, cinco-doof, und unsere Tränen könnten sich eventuell noch etwas leichter ihren Weg aus unseren Augenwinkeln bahnen als es in ähnlichen Situationen schon der Fall wäre. Aber vielleicht ist es manchmal gerade gut dass wir uns daran erinnern was wir uns EIGENTLICH wünschen. Und wir nicht ständig vom ach so busy busy life davon abgehalten werden uns einmal Gedanken um unsere Wünsche, unsere Bedürfnisse und unsere Sehnsüchte zu machen und uns die Gefühle die damit in Zusammenhang stehen auch zu erlauben.
Oh ja, Bedürfnisse äußern. Das wäre dann bereits der nächste Schritt. Und, und auch das musste ich erst lernen und bin noch dabei!, wenn wir unsere Bedürfnisse äußern, heißt das nicht, dass sie auch erfüllt werden. Wenn wir sie jedoch nicht äußern, verleugnen wir nicht nur das was wir uns wünschen, das was wir brauchen, das wonach wir Sehnsucht haben, sondern am Ende verleugnet wir mit dem Nicht-Äußern von Bedürfnissen auch uns selbst.
Sie uns dann einzugestehen kann ein erster Schritt sein uns auch wieder näher zu kommen und genau hinzuschauen wo wir gerade stehen und wo genau unsere Sehnsüchte liegen, vielleicht auch welche Träume wir noch haben, und auch welche wir uns schon erfüllen konnten. Denn eine kleine Gefühls-Bilanz zu ziehen ist nicht immer nur etwas Schlechtes. Oder etwas Trauriges. So eine Bilanz kann aufdecken wo wir gerade stehen. Und was fehlt. Damit wir vielleicht nicht ganz so wackelig stehen, sollte dies gerade der Fall sein.
In unserer immer und immer schnelllebiger werdenden Welt haben wir gelernt zu funktionieren und lernen auch immer mehr zu funktionieren. Und wenn wir nicht funktionieren, dann gibt es das was wir uns wünschen nicht. Weil wir nur das bekommen was wir uns wünschen wenn wir perfekt sind. Fehler sind nicht erlaubt. Dann sind wir raus. Bekommen weder den Job, noch den Mann, noch die Frau, noch das Leben das wir uns ausgemalt haben.
Was aber, wenn es genau anders herum ist und wir lernen müssen wieder umzudenken? Wenn wir wieder lernen dürfen auf unsere Gefühle und unsere Sehnsüchte zu hören und nicht nur darauf wie wir uns das Portemonnaie am schnellsten füllen können und dass wir nur in Mini-Rock, ausschnittigem Oberteil, Netzstrümpfen, High Heels und mit ausreichend Schminke gut genug aussehen werden um uns mit einem für uns interessanten Mann zu treffen?
Was wenn wir mehr nach dem Gefühl gehen könnten welcher Job tatsächlich der richtige ist, auch wenn er das Portemonnaie nicht so füllt wie es die grandiosen Studienabschlüsse, die fulminanten Fremdsprachenkenntnisse und die vielen Auslandserfahrungen die wir gesammelt haben uns eigentlich immer versprochen haben?
Was wenn wir uns ohne Make-up und hochgradig überdrehtem Ausgeh-Outfit wohler fühlen wenn wir einen Mann treffen und dabei tatsächlich viel mehr wir selbst sein können weil es einfach mehr dem entspricht wie wir uns WIRKLICH fühlen? Und nicht dem WIE WIR MEINEN uns fühlen zu müssen damit wir FÜR UNSER GEGENÜBER dem Bild entsprechen von dem WIR MEINEN das er oder sie es gerne hätte?
Wo bleiben wir wenn wir nur immer einem Bild entsprechen von dem wir denken, dass der andere es gerne hätte? Und wo bleiben wir wenn wir unseren Gefühlen nicht nachgehen dürfen? Wenn wir unsere Wünsche, unsere Sehnsüchte und unsere Bedürfnisse verleugnen, damit wir funktionieren, uns dabei aber immer mehr von uns selbst entfernen, von unserem wirklichen Ich?
Ich weiß, dass nicht jeden Tag Zeit ist für Träumereien. Das ist mir klar. Dafür sind wir auch alle viel zu beschäftigt. (Womit eigentlich? War das schon immer so?) Aber wenn man sich dann einmal anschaut was für fulminante Kino-Erfolge „La La Land“ mit Emma Stone und Ryan Gosling feiert, dann ist das doch mehr als nur ein Anzeichen dafür wie wichtig unsere Träume, unsere Sehnsüchte und die Offenbarung unserer Bedürfnisse für uns sind. Weil sie uns ausmachen. Und weil wir uns, wenn wir ihnen nachgehen, die Chance geben uns selbst näher zu kommen und dem was wir uns für unser Leben und damit für uns selbst wünschen.
Noch einmal, Bedürfnisse zu äußern heißt nicht, dass sie erfüllt werden. Nur weil wir wissen was wir wollen heißt das nicht, dass wir es auch bekommen. Aber wenn wir es klar vor Augen haben, dann wird es einfacher für uns uns einen Weg zu bahnen, uns einen Weg zu schaffen, einen Weg zu finden, dass wir auch das bekommen was wir uns wünschen. Denn mit der Klarheit, die unsere Gefühle uns an Tagen wie diesen, diesen oben beschriebenen Tagen offenbaren, geben sie uns die Möglichkeit uns selbst zu finden und uns uns selbst gegenüber voller Offenheit zu begegnen und anzuerkennen was wir uns innig und aus tiefstem Herzen wünschen. Oder wie es Robert Browning sagte: „Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten.“
Ja, Kinder, auch diese Tage gibt es. Ich glaube, so schwer es manchmal auszuhalten ist, dass auch solche Tage von größter Wichtigkeit sind. Und dass sie uns voller Liebe zu uns selbst führen. Wenn wir es zulassen wollen. Und wenn wir es zulassen können. Und gerade jetzt und hier an dieser Stelle in genau diesem Moment wünsche ich mir „Ein bisschen für immer.“ Und alles Weitere sehen wir dann.
In diesem Sinne: Es gibt nichts weiter zu sagen. Enjoy this very thursday, lovers. Go out and have a drink, or two. And make sure to stay open. Because lightning could strike. Always.
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