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Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Sattelfest

Kinder, wie heißt es in der Reitkunde so schön: Wer vom Pferd fällt, der muss ganz schnell wieder aufsteigen. Sodenn bin ich wie Ihr wisst jemand der nicht nur sagt sondern auch tut und habe aus eben diesem Grunde kürzlich nicht nur aufgesattelt sondern bin auch losgeritten. Natürlich nicht ohne Plan und Ziel und schon gar nicht ohne High Heels, nein, schließlich weiß ich aus hinlänglicher Erfahrung wie wichtig die richtige Ausrüstung ist. Ob beim Reiten oder anderen Schandtaten des illustren Illustrierten-Lebens, das richtige Schuhwerk ist ausschlaggebend! Und wer mich einmal auf High Heels gesehen hat, der weiß wovon ich spreche. Da lässt sich die Frage „Busen oder Po“ aus dem FF beantworten. Doch bevor ich wie so oft abschweife wollen wir uns der folgenden Geschichte widmen die fast noch zu schön ist um wahr zu sein. Aber glaubt mir, das ist sie. So trug es sich also zu, dass ich vor wenigen Tagen einem abendlichen Date mit einem mir bis dahin unbekannten Junggesellen zustimm

Die Dienstagsmänner

Kinder, sowohl in der Großstadt als auch auf dem Land gibt es neben all den schönen, bunten, illustren und fantastischen Dingen auch immer wieder solche die man weder sehen geschweige denn hören oder, Gott bewahre!, riechen möchte. Allerdings kommen wir alle nicht drum herum uns auch mit den unschönen Angelegenheiten des Leben auseinanderzusetzen. Und dennoch wünschte ich manchmal es gäbe einen Knopf auf den ich drücken und der mich damit vor sämtlichen ungebetenen Grausamkeiten bewahren könnte. Aber wäre das Leben ein Wunschkonzert, dann würde ich jetzt in New York City auf einem Roof Top mit Blick auf das Empire State Building und meine Einkaufstüten von Victoria’s Secret sitzen, einen Gin Basil Smash trinken und mich auf den bevorstehenden Sonnenuntergang über den Dächern der aufregendsten Stadt der Welt einstimmen. Da ich jedoch vorerst in Hamburg bleiben muss, konnte ich es nicht vermeiden gerade erst wieder die Dienstagsmänner zu treffen. Ihr kennt sie nicht? Nun, ich will si

Zu heiß in Tinder-Wasser gebadet

Kinder, in Zeiten in denen der einzige Unterschied zwischen Tinder und Grinder offenbar in der sexuellen Ausrichtung besteht frage ich mich immer öfter warum ich mir nicht schon eher den Rat meiner verzauberten Freunde zu eigens gemacht habe. Deren weise Worte zu befolgen hätte mir sicher nicht nur das ein oder andere Abmühen sondern auch daraus resultierende Enttäuschungen erspart. Nicht umsonst wünscht sich fast jede Frau in der westlichen Hemisphäre einen schwulen besten Freund. Und das wahrscheinlich aus dem einfachen Grund weil die Ausdrucksweise der homosexuellen Männer oftmals ohne lange Umschweife zu genau dem Punkt führt den ich selbst in weitschweifigen Erklärungsgesuchen nicht auszusprechen wage. Oder anders gesagt: Ich glaube ich bin oft viel zu nett. Da ich leider nicht Samantha Jones heiße gehe ich stark davon aus, dass dieses angepasste Nett-sein seinen Ursprung mir größtmöglicher Sicherheit in meiner Erziehung hat. Schon von klein auf wurde mir schließlich eingeimpft

Untauglich, aber wahr!

Kinder, am Schlüppi festgehalten und die Ohren gespitzt, endlich habe ich das richtige Format für mich gefunden! Ja, ganz recht, ich gehe jetzt ins Fernsehen. Und wenn die Macher vom RTL das sehen, dann werden die sich so dermaßen in den Hintern beißen, dass es weh tut! Denn allein ihnen ist es als Verschulden anzurechnen, dass sie mich nicht als die beste Bachelorette engagiert haben die das deutsche Fernsehpublikum je zu Gesicht bekommen hat! Aber ich schweife ab. Sodenn trug es sich zu, dass eine Freundin mir kürzlich folgenden Aufruf schickte in dem es um die Suche nach geeigneten Kandidatinnen/Kandidaten für eine Single-TV-Show geht: Filmreif TV Single Hobbyköche und Genussmenschen gesucht! Für ein neues ZDF-Format sind wir auf der Suche nach Menschen die Lust auf ein Dating-Abenteuer mit kulinarischem Touch haben. Wen wir suchen: Single Männer ab 35, die Lust haben zu kochen Single Frauen ab 35, die Lust haben sich bekochen zu lassen Was wir bieten: Die Chance, Teil eines spanne

Charlotte and the Wasp

Kinder, kürzlich hat es mich erwischt! Und zwar nicht so wie man vielleicht meinen möchte. Und auch nicht so wie es zu hoffen gewesen wäre in Anbetracht der Tatsache, dass ich als fabelhafte Single-Lady mein Unwesen in unserer wunderschönen Hansestadt treibe. Nein! Es hat mich weitaus unschöner und mehr noch dramatischer getroffen als ein vermeintlicher Blitzschlag dazu imstande gewesen wäre. Mich hat eine Wespe gestochen! In den linken Ringfinger! Ja Kinder, ich sage es Euch, aus einem formvollendet geplanten Tag wurde eine mittelschwere Katastrophe. Ich gehe stark davon aus, dass ein mutmaßlicher Blitzschlag weitaus weniger Schaden angerichtet hätte als dieser mit akribisch geplanter Präzision durchgeführte Anschlag der gemeinen Killerwespe! Weil ich keine Strafe von 40.000 bis 50.000 Euro zu zahlen im der Lage gewesen wäre, einer nackten Frau kann man schließlich nicht in die Tasche greifen, habe ich an einem lauen Sommernachmittag Milde walten lassen und davon abgesehen die

Schicki-Micki-Sado-Maso

Kinder, neulich im Bistro war es mal wieder so weit: Ich wusste weder ein noch aus. Und selbst wenn ich ein gewusst hätte, so hätte ich doch nichts tun können um aus dem sich mir dargebotenen Schauspiel zu entkommen. Wohlan, aber nun erst einmal von vorne. Es trug sich also zu, dass ich ob mangelhafter Auswahl auf der Suche nach einem leeren Plätzchen am Nebentisch eines sich bereits bei meiner Ankunft offensichtlich nicht grünen Paares einen unbesetzten Bistrohocker fand auf dem ich mich niederlassen konnte. Sogleich bemerkte ich den anklagenden und deutlich gereizten Tonfall der aufbrausenden unechten Blondine im besten Alter mit sorgsam zurecht geföhntem kinnlangen Haar. Mit knallig-pinken Lippenstift-Lippen in waschechter Natascha-Ochsenknecht-Manier, dramatisch betonter Wimpern-Augen-und-Brauen-Partie und ebenfalls knallpink lackierten Gelnägeln spottete sie jeder Beschreibung eines auffällig zurechtgemachten Möchtegern-Starlets und ließ gleichsam mit ihrem tief dekolletierten

Das Gegenteil von Einsamkeit

Kinder, an Tagen wie diesen an denen die Süddeutsche Zeitung die Frage zum Sonntag mit den Worten „Zählt Einsamkeit zu den Grundvoraussetzungen für wahre Empfindung?“ durchaus provokant proklamiert drängen sich mir gleichermaßen direkt mehrere Fragen auf von denen die erste zuerst einmal eine Gegenfrage zur Fragestellung der SZ darstellt: Wie genau lässt sich Einsamkeit definieren? Dicht gefolgt von der Ausforschung: Und wenn diese so genannte Einsamkeit die Grundvoraussetzung für wahre Empfindung ist, was empfinden die Menschen die niemals allein sind? Bis heute ins absolut modernste aller modernen Zeitalter scheint es noch immer als Makel zu gelten wenn man allein ist. Und mit allein meine ich in diesem Kontext alleinstehend. Single. Ohne festen Partner. Hui. Skandalös. Wie kann sie nur. Ist das denn die Möglichkeit? Wie konnte das passieren? Und was stimmt nicht mit ihr? Oder in anderen Worten: „Könntest Du bitte an anderer Stelle auf das Thema Partnersuche eingehen? Wir sind alle

Date gesucht!

Kinder, schon vor Jahren sagte Samantha Jones in der Serie „Sex and the City“ die folgenden Worte: „Für einen Single ist die Welt ein großes Schlemmerbuffet.“ Und so sehr ich Samantha schätze, komme ich gerade heute nicht umhin geradeheraus zu fragen: Ist dem wirklich so? Ich verstehe durchaus was sie uns sagen möchte, aber in Zeiten in denen wir Singlefrauen uns durch Tinder, Lovoo, Bumble, Bumsbären und andere wildgewordene Großstädter im scheinbar nicht wirklich paarungsfähigen Alter kämpfen bleibt eine Frage offen die ich zuletzt nicht einmal mehr mir selber beantworten konnte: Wann ist ein Date ein Date? Oder ist die Frage vielleicht ganz anders zu stellen und lautet sie vielmehr: Gibt es heutzutage überhaupt noch Dates? Oder sind das alles nur noch unverbindliche Treffen zur schnell angelegten Fleischbeschau um als selbsternanntes Tigermännchen im Großstadtdschungel eine knusprige Gazelle zu erlegen und dann schnell wieder in der Wildnis zu verschwinden? Um auf die Jagd nach de

Ungleiche Brautjungfern

Kinder, kürzlich las ich in einem Mit Vergnügen Hamburg-Artikel mit der Überschrift „Elf Anzeichen dafür, dass Du schon echt lange in Hamburg lebst“ folgende vermeintliche Feststellung direkt auf Platz 1: „Junggesellenabschieds-Gruppen sind für dich so unerträglich wie Ina Müller.“ Das mit Ina Müller würde ich jetzt erst mal so stehen lassen, da denke ich in einem ruhigen Moment mal drüber nach, aber da ich am selben Tag innerhalb weniger Minuten über gleich vier der lustig-fidelen Vielsäufer-Vereinigungen gestolpert bin und mit einer dieser munteren Mädelstruppen eine zwanzig-minütige Busfahrt hinter mich bringen konnte, möchte ich einmal näher auf die sonderbaren Illustritäten der letzter genannten scheinbar nur halb wildgewordenen Bande eingehen. Wohlan. Sodenn stieg ich am späten Samstagnachmittag in den Bus um mich auf meine Reise in die Ewigen Jagdgründe des sagenumwobenen Kalkbergs zu begeben. Ich fand einen Platz auf der letzten Bank und sah mich rechts und links umringt von