Kinder, wenn es draußen nasskalt und stürmisch zugeht stehen meine Gedanken genauso wenig still wie der Regen der auf den Asphalt strömt und der Wind der um die Hausdächer streift und wie so oft trage ich viele Fragen mit mir herum. Wo fange ich an, wo höre ich auf. Und wie zur Hölle lautet eigentlich die Antwort auf Busen oder Po?
In letzter Zeit kommt mir manchmal das Folgende in den Sinn: Tindern eigentlich nur die Übriggebliebenen? Und ist das am Ende vielleicht ein trauriger Trend? Oder ist es einfach nur ein großer Spaß? Oder, und ich wage zu fragen, darf das vielleicht sogar nebeneinander stehen und darf es vielleicht sogar beides sein?
Kürzlich habe ich doch tatsächlich von einer neuen Gesellschaftskrankheit gehört. Dem Online-Dating-Burn-Out. Interessant. Gibt es das wirklich? Oder müssen wir mal wieder ein neues Wort erfinden weil es irgendwie lustig ist? Oder weil wir einen wissenschaftlich fundierten Term für unsere Gesellschaft brauchen den wir letztendlich gar nicht brauchen? Ist wirklich alles ein Phänomen, oder gab es das früher auch schon, aber da hieß es einfach: „Ich hab keinen Bock mehr auf Typen!?“
Ist es am Ende nicht der Umgang mit bestimmten Situationen die uns zu schaffen machen als die Situation an sich? Und können wir dann nicht lernen mit jeder Situation zurechtzukommen, auch wenn das manchmal seine Zeit braucht?
Während Menschen in Partnerschaften sich gerne am wilden und ungestüm prasselnden Lagerfeuer der aufreibenden Single-Geschichten aufwärmen so laufen sie doch danach meist mit wehendem Haar nach Hause um am heimeligen Kamin ihrer Beziehung die Füße auszustrecken. Was sie wohl dabei denken? „Glück gehabt, ich bin kein Single. Meine Einladungen lauten +1.“ Oder vielleicht doch eher: „Ach, ich würde auch gerne mal wieder an eine Hauswand gedrückt geküsst werden so dass mir ganz heiß im Schlüppi wird?“
Und Tindern wirklich nur die Übriggebliebenen? Oder sind es, Gott bewahre, oft auch diejenigen, denen irgendetwas nicht ausreicht und die mehr wollen als das was Leben und die Gesellschaft uns vorzuschreiben versuchen? Ist es nicht gleichsam auch eine Suche nach dem Abenteuer das scheinbar (wirklich?) so oft im Leben fehlt und das man sich auf andere Weise holen muss eben weil in einer ordinären Gesellschaft wie der unsrigen kein Platz für Abenteuer sondern nur für „So muss es sein weil es schon immer so war.“ ist?
Ist das Gras auf der anderen Seite vielleicht wirklich immer grüner und man will das was man (gerade) nicht hat?
Tindern die Übriggebliebenen? Oder die Abenteuerlustigen? Oder gibt es auch da keine klare Antwort weil es unterschiedlich ist? Gibt es auf eine Frage mehrere Antworten? Und wenn ja, welche Antwort ist die richtige?
Warum ist das bei uns Menschen so? Natürlich nicht bei allen, auch hier bewahre Gott es sei anders. Aber warum wollen wir manchmal mehrere Dinge gleichzeitig? Warum geben wir uns nicht zufrieden wenn wir eine Sache haben die wir so gerne haben wollten, die uns gut tut, die wir mögen, vielleicht sogar lieben? Und warum wollen wir immer noch mehr? Hört das jemals auf? Können wir uns nicht zufrieden geben? Ist das dann die Charakterschwäche eines jeden einzelnen der mehr will? Oder ist das in uns allen fest verankert, aber die einen leben es aus weil es sie innerlich so sehr drängt während die anderen vielleicht höchstens einmal darüber nachsinnen wenn sie beispielsweise den nervenaufreibenden Geschichten einer Single-Freundin lauschen und sich vorstellen wie es wäre auch mal wieder jemand anderen zu küssen als den eigenen Partner, vielleicht sogar weiter zu gehen?
Was ist nur mit uns? Warum geben wir uns nicht zufrieden? Oder ist das am Ende ein Grund warum die Welt sich immer weiterentwickelt, eben weil wir uns nie zufrieden geben und immer mehr wollen und immer meinen es geht auch noch besser als das wie es gerade ist?
Tindern also nur die Übriggebliebenen? Oder hat sich daraus mittlerweile vielmehr ein riesiger Abenteuer-Spielplatz für sämtliche Lüstlinge weltweit ergeben auf der Suche nach MEHR? Mehr als das was sie zu Hause haben, mit der sie abends bei Tisch sitzen, mit dem sie die Wochenendeinkäufe erledigen?
Und wenn es tatsächlich nicht nur die Übriggebliebenen sind die diese wilden Dinge tun wie online nach Liebe, Lust und Leidenschaft zu suchen, was ist mit denen die nicht alles wollen sondern denen eine, eine einzige, ganz normale banale ruhige Beziehung reicht die sanft wie ein kleiner Bach hinter dem Haus dahin plätschert? Müsste für diese Menschen dann nicht ein Tinder Soft erfunden werden? Damit sich die Spreu sprichwörtlich im Vorwege vom Weizen trennen lässt? Und unliebsame Überraschungen da bleiben wo sie hingehören, im Verborgenen! Und wenn sie doch jemandem zuteil werden dann jemandem der Überraschungen mag, in welcher Form auch immer?
Wenn es wirklich so etwas wie ein Online-Dating-Burn-Out gibt, dann würde das bedeuten, dass die Menschen, die darunter leiden, erschöpft sind von der Suche nach dem EINEN. Dem EINZIGEN. Dem RICHTIGEN. Und mit der Ernüchterung leben müssen dass es den einen einzigen Richtigen nicht gibt. Denn, und auch da bleibe ich bei meiner Behauptung, es gibt mehrere Richtige. Und ich glaube dass es die Reise mit und vorbei an den verschiedenen Richtigen ist die das Leben ausmachen kann.
Sicher, das sei von meiner Seite aus dahin gestellt und mag für jeden eine andere Bedeutung haben. Denn natürlich hat das Leben für jeden einen anderen Sinn. Den zu finden es gilt. Außer man ist nicht danach auf der Suche. Aber ich glaube dass das unbewusst jeder ist. Jeder ist unterschwellig auf der Suche nach dem Sinn. Und jeder findet ihn im Zuge seiner Lebensreise. Die einen früher, die anderen später. Und manchmal, Gott bewahre ums erneute Mal aber auch das spreche ich aus, manchmal verschiebt sich der Sinn. Und aus diesem Grund bleibt nichts für immer und alles bleibt anders. Ob wir wollen oder nicht. Abenteuer hin oder her. Über manche Dinge haben wir keine Kontrolle, so sehr wir auch meinen sie im Griff zu haben. Manche suchen bewusst nach dieser Veränderung, und bei anderen stellt sie sich ihnen in den Weg, kommt gar zur rechten Zeit oder passiert dann wenn es am wenigsten passt. Wir leben zwar in der wilden Welt von alles kann, nichts muss. Aber wir leben auch in der Welt in der alles möglich ist. In einer Welt voller Einhörner, Bussibären und Kobolde. In der man bei Tinder wirklich seine große Liebe findet, tatsächlich als zufriedener Single ein vergnügtes Leben lebt oder in der ranzigsten Kneipe den Fick seines Lebens kennenlernt.
Ihr könnt daran glauben oder Ihr könnt es lassen. Aber an mir sind gerade ein Gnom und eine Elfe vorbeigelaufen. Und sie sahen nicht so aus als ob sie hier nicht hingehören. Und im Vorbeigehen haben beide auf ihren Smartphones mit kecken Lachern kräftig nach links und rechts gewischt.
Alles ist möglich. In diesem Sinne: Always make sure to trust the timing of your life. And slack the reins along the way. Life is a journey. Have a very happy friday night, lovers! Enjoy!
In letzter Zeit kommt mir manchmal das Folgende in den Sinn: Tindern eigentlich nur die Übriggebliebenen? Und ist das am Ende vielleicht ein trauriger Trend? Oder ist es einfach nur ein großer Spaß? Oder, und ich wage zu fragen, darf das vielleicht sogar nebeneinander stehen und darf es vielleicht sogar beides sein?
Kürzlich habe ich doch tatsächlich von einer neuen Gesellschaftskrankheit gehört. Dem Online-Dating-Burn-Out. Interessant. Gibt es das wirklich? Oder müssen wir mal wieder ein neues Wort erfinden weil es irgendwie lustig ist? Oder weil wir einen wissenschaftlich fundierten Term für unsere Gesellschaft brauchen den wir letztendlich gar nicht brauchen? Ist wirklich alles ein Phänomen, oder gab es das früher auch schon, aber da hieß es einfach: „Ich hab keinen Bock mehr auf Typen!?“
Ist es am Ende nicht der Umgang mit bestimmten Situationen die uns zu schaffen machen als die Situation an sich? Und können wir dann nicht lernen mit jeder Situation zurechtzukommen, auch wenn das manchmal seine Zeit braucht?
Während Menschen in Partnerschaften sich gerne am wilden und ungestüm prasselnden Lagerfeuer der aufreibenden Single-Geschichten aufwärmen so laufen sie doch danach meist mit wehendem Haar nach Hause um am heimeligen Kamin ihrer Beziehung die Füße auszustrecken. Was sie wohl dabei denken? „Glück gehabt, ich bin kein Single. Meine Einladungen lauten +1.“ Oder vielleicht doch eher: „Ach, ich würde auch gerne mal wieder an eine Hauswand gedrückt geküsst werden so dass mir ganz heiß im Schlüppi wird?“
Und Tindern wirklich nur die Übriggebliebenen? Oder sind es, Gott bewahre, oft auch diejenigen, denen irgendetwas nicht ausreicht und die mehr wollen als das was Leben und die Gesellschaft uns vorzuschreiben versuchen? Ist es nicht gleichsam auch eine Suche nach dem Abenteuer das scheinbar (wirklich?) so oft im Leben fehlt und das man sich auf andere Weise holen muss eben weil in einer ordinären Gesellschaft wie der unsrigen kein Platz für Abenteuer sondern nur für „So muss es sein weil es schon immer so war.“ ist?
Ist das Gras auf der anderen Seite vielleicht wirklich immer grüner und man will das was man (gerade) nicht hat?
Tindern die Übriggebliebenen? Oder die Abenteuerlustigen? Oder gibt es auch da keine klare Antwort weil es unterschiedlich ist? Gibt es auf eine Frage mehrere Antworten? Und wenn ja, welche Antwort ist die richtige?
Warum ist das bei uns Menschen so? Natürlich nicht bei allen, auch hier bewahre Gott es sei anders. Aber warum wollen wir manchmal mehrere Dinge gleichzeitig? Warum geben wir uns nicht zufrieden wenn wir eine Sache haben die wir so gerne haben wollten, die uns gut tut, die wir mögen, vielleicht sogar lieben? Und warum wollen wir immer noch mehr? Hört das jemals auf? Können wir uns nicht zufrieden geben? Ist das dann die Charakterschwäche eines jeden einzelnen der mehr will? Oder ist das in uns allen fest verankert, aber die einen leben es aus weil es sie innerlich so sehr drängt während die anderen vielleicht höchstens einmal darüber nachsinnen wenn sie beispielsweise den nervenaufreibenden Geschichten einer Single-Freundin lauschen und sich vorstellen wie es wäre auch mal wieder jemand anderen zu küssen als den eigenen Partner, vielleicht sogar weiter zu gehen?
Was ist nur mit uns? Warum geben wir uns nicht zufrieden? Oder ist das am Ende ein Grund warum die Welt sich immer weiterentwickelt, eben weil wir uns nie zufrieden geben und immer mehr wollen und immer meinen es geht auch noch besser als das wie es gerade ist?
Tindern also nur die Übriggebliebenen? Oder hat sich daraus mittlerweile vielmehr ein riesiger Abenteuer-Spielplatz für sämtliche Lüstlinge weltweit ergeben auf der Suche nach MEHR? Mehr als das was sie zu Hause haben, mit der sie abends bei Tisch sitzen, mit dem sie die Wochenendeinkäufe erledigen?
Und wenn es tatsächlich nicht nur die Übriggebliebenen sind die diese wilden Dinge tun wie online nach Liebe, Lust und Leidenschaft zu suchen, was ist mit denen die nicht alles wollen sondern denen eine, eine einzige, ganz normale banale ruhige Beziehung reicht die sanft wie ein kleiner Bach hinter dem Haus dahin plätschert? Müsste für diese Menschen dann nicht ein Tinder Soft erfunden werden? Damit sich die Spreu sprichwörtlich im Vorwege vom Weizen trennen lässt? Und unliebsame Überraschungen da bleiben wo sie hingehören, im Verborgenen! Und wenn sie doch jemandem zuteil werden dann jemandem der Überraschungen mag, in welcher Form auch immer?
Wenn es wirklich so etwas wie ein Online-Dating-Burn-Out gibt, dann würde das bedeuten, dass die Menschen, die darunter leiden, erschöpft sind von der Suche nach dem EINEN. Dem EINZIGEN. Dem RICHTIGEN. Und mit der Ernüchterung leben müssen dass es den einen einzigen Richtigen nicht gibt. Denn, und auch da bleibe ich bei meiner Behauptung, es gibt mehrere Richtige. Und ich glaube dass es die Reise mit und vorbei an den verschiedenen Richtigen ist die das Leben ausmachen kann.
Sicher, das sei von meiner Seite aus dahin gestellt und mag für jeden eine andere Bedeutung haben. Denn natürlich hat das Leben für jeden einen anderen Sinn. Den zu finden es gilt. Außer man ist nicht danach auf der Suche. Aber ich glaube dass das unbewusst jeder ist. Jeder ist unterschwellig auf der Suche nach dem Sinn. Und jeder findet ihn im Zuge seiner Lebensreise. Die einen früher, die anderen später. Und manchmal, Gott bewahre ums erneute Mal aber auch das spreche ich aus, manchmal verschiebt sich der Sinn. Und aus diesem Grund bleibt nichts für immer und alles bleibt anders. Ob wir wollen oder nicht. Abenteuer hin oder her. Über manche Dinge haben wir keine Kontrolle, so sehr wir auch meinen sie im Griff zu haben. Manche suchen bewusst nach dieser Veränderung, und bei anderen stellt sie sich ihnen in den Weg, kommt gar zur rechten Zeit oder passiert dann wenn es am wenigsten passt. Wir leben zwar in der wilden Welt von alles kann, nichts muss. Aber wir leben auch in der Welt in der alles möglich ist. In einer Welt voller Einhörner, Bussibären und Kobolde. In der man bei Tinder wirklich seine große Liebe findet, tatsächlich als zufriedener Single ein vergnügtes Leben lebt oder in der ranzigsten Kneipe den Fick seines Lebens kennenlernt.
Ihr könnt daran glauben oder Ihr könnt es lassen. Aber an mir sind gerade ein Gnom und eine Elfe vorbeigelaufen. Und sie sahen nicht so aus als ob sie hier nicht hingehören. Und im Vorbeigehen haben beide auf ihren Smartphones mit kecken Lachern kräftig nach links und rechts gewischt.
Alles ist möglich. In diesem Sinne: Always make sure to trust the timing of your life. And slack the reins along the way. Life is a journey. Have a very happy friday night, lovers! Enjoy!
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