Kinder, Ihr kennt sie mittlerweile fast schon so gut wie ich, die absurden Wie-krieg-ich-sie-am-schnellsten-ins-Bett-Pläne vollkommen schmerzbefreiter Männer. Vor allem dann, wenn Ihr regelmäßig meinen abstrusen aber leider wahren Geschichten auf meinem Blog folgt. Auch heute kann ich ums erneute Mal nichts beschönigen sondern muss Euch von einem weiteren sich ganz besonders geil findenden Spring-ins-Feld berichten der nicht mehr alle Tassen am Schlüppi hat.
Beginnen möchte ich nun aber erst einmal mit einer einfachen Frage: wo verabredet man sich mit einem völlig unbekannten Menschen? Wartet, ich sage es noch deutlicher: wo trifft man sich am besten mit einem VÖLLIG FREMDEN? Richtig. Ich kann Eure Antworten hören ohne dass ich mit Euch spreche. Natürlich lautet die Antwort: das allererste Treffen zwischen zwei völlig unbekannten Menschen sollte bei einem dieser beiden zu Hause stattfinden. Vorzugsweise beim Mann und am liebsten direkt im Bett. Derjenige, der zu Hause ist macht sich am besten schon mal nackt und lässt die Tür beim Klingeln direkt einen Spaltbreit offen um diejenige, die zu Besuch kommt lüstern und lasziv im Schlafzimmer unter halbhochgezogener Bettdecke erwarten zu können. Damit das ganze einen leichten Date-Charakter hat könnte man zwei Flaschen Bier auf den Nachttisch stellen, aber eigentlich auch eher so zur Deko und nicht weil man wirklich vorhat sich noch mit etwas so profanem wie Biertrinken aufzuhalten. Hier geht’s um was anderes. Und Ihr als meine aufmerksamen Leser werdet schnell herausgefiltert haben worum es geht: es geht ums Kennenlernen unter realen Bedingungen. Warum auch sonst, ich bitte Euch, veranstaltet der Sender der geplatzten Synapsen, MEIN RTL, eine Nackedei-Parade unter Palmen mit dem bezeichnenden Namen "Adam sucht Eva" bei der die Teilnehmer nackt, und ich betone es noch einmal klar und deutlich: nackt, splitterfasernackt, ohne alles!!, mit Sichtfreiheit bis in die Polypen, die Gallenblase und den Anus, einander beim Candlelight-Dinner nicht nur tief in die Augen blicken sondern sich gerne auch direkt an Busen, Po und Pimmel fassen können, wahrscheinlich sogar sollen. Ehrlich, Kinder, was zur Hölle ist hier eigentlich gerade los?
Kein Wunder, dass die nicht ganz zurechnungsfähigen Herren der Schöpfung sich an solchen falsch gezeichneten Vorbildern ein Beispiel nehmen und kein Problem dabei sehen sich direkt und ungesehen im eigenen Bett zum Bumsen zu verabreden. Nutten werden heutzutage auch immer teurer während die Gehälter immer knapper werden, und was denkt sich der spitzfindige Geschäftsmann dann? Ganz genau, Sex umsonst muss es doch auch noch irgendwo geben. Warum nicht bei Tinder, Lovoo, Spotted und Co. Das kann ja so schwer nicht sein.
Ich frage mich immer wieder überaus interessiert was für Frauen sich auf eben diesen Deal einlassen und sich möglichst aufgeschlossen und höchstmöglich tief dekolletiert in die unbekannten Löwenhöhlen begeben. Versehen mit der Möglichkeit, dass der Mann mit den unlauteren Absichten sie entweder an der Wohnungstür oder wie oben beschrieben bereits nackt im Bett erwartet, vielleicht jedoch mit der Wahl des Ausschnitts, dem Sitz der Jeans, dem Klang der Stimme, dem linken Nasenflügel, der rechten Augenbraue oder der Farbe des Lippenstifts nicht zufrieden ist und, weil er es sich schließlich leisten kann, frei nach MTVs Dauerbrenner „Next“ eben jene Ansage formuliert, die Dame nach schneller und wahrscheinlich abfälliger Musterung, ich meine wer hat der kann, wieder aus der Wohnung komplimentiert und ebenfalls frei nach dem Motto der Sendung die nächste noch unbekannte Internet-Bekanntschaft zu sich nach Hause lotst. Das sind ungeahnte Möglichkeiten, die sich den Teufelskerlen aus der Unterwelt heutzutage offenbaren, dumm wäre der, der sie nicht nutzt. Widerstand ist zwecklos.
Wie zwecklos steht allerdings noch mal auf einem ganz anderen Blatt. Und auch wenn ich schon viel gehört, gesehen und erlebt habe, so gibt es doch immer wieder Abnormalitäten, die mich aus dem Konzept bringen. Kurzzeitig, versteht sich, da müssen sogar die selbstverliebten Ich-bums-Dich-ungesehen-Knalltüten früher aufstehen.
Als ich kürzlich im Gespräch mit eben so einem Tausendsassa die Frage stellte warum man sich heutzutage scheinbar nicht mal mehr zum Kennenlernen in einer Bar auf ein Bier trifft sondern direkt zu Hause bekam ich folgende Antwort: „Weil das ja jeder macht. Voll die Zeitverschwendung!! Ich weiß nach ein paar Minuten ob ich Dich mag und will. Da muss ich nicht erst 2 – 3 Stunden einkalkulieren. Wenn Du mir nicht hier gefällst, gefällst Du mir auch nicht in irgendeiner scheiß Bar.“ – „Die Frage ob Du mir gefällst stellst Du Dir natürlich nicht.“ – „Nö. Aber dann kannst Du ja gehen. Immense Zeit- und Kostenersparnis.“ Äh, ach so. Natürlich. Ist doch klar. Warum frage ich überhaupt so blöd?
Ich komme allerdings nicht umhin an dieser Stelle noch eine weitere Frage zu formulieren, wenn auch vorsichtig, aber im Raum steht sie dann trotzdem: sind sogenannte Online-Flirtbörsen vielleicht sogar so etwas wie moderne Prostitution? Wenn man nämlich nicht auf diese überaus einladenden und wie ich finde wahnsinnig vielversprechenden Angebote anspringt, wird man furchtbar schnell als „Zicke“ betitelt und wenn man fragt wie der Schreibgegenüber statt mit Nickname eigentlich mit echtem Namen heißt wird einem ein „Was hat das mit Sex zu tun?“ entgegen gepfeffert. Und wenn man dann irgendwann gar nicht mehr antwortet, und zwar zu Recht!, kommt noch ein beleidigtes „Willst Du mich jetzt langweilen oder was?“ hinterher.
So viel dazu. Und auch wenn das natürlich nicht so richtig nett von mir ist, sage ich es jetzt trotzdem offen und geraderaus: Sagt mal, Jungs, habt Ihr eigentlich den Arsch auf? Macht den RTL aus, geht an die frische Luft und atmet mal wieder richtig tief ein und aus. Vielleicht kommt Ihr dann wieder zu klarem Verstand. Und vielleicht, ganz vielleicht, ich meine, ich wünsche es Euch, und mir, und allen anderen weiblichen Wesen natürlich auch, fällt Euch dann wieder ein wie man mit Frauen umgeht und wie man sich, egal in welchem Zeitalter, angemessen und ansprechend verhält.
In diesem Sinne: enjoy the night. Enjoy the fun. Enjoy the beer. And make sure to enjoy everything in style. Happy tuesday, lovers!
Beginnen möchte ich nun aber erst einmal mit einer einfachen Frage: wo verabredet man sich mit einem völlig unbekannten Menschen? Wartet, ich sage es noch deutlicher: wo trifft man sich am besten mit einem VÖLLIG FREMDEN? Richtig. Ich kann Eure Antworten hören ohne dass ich mit Euch spreche. Natürlich lautet die Antwort: das allererste Treffen zwischen zwei völlig unbekannten Menschen sollte bei einem dieser beiden zu Hause stattfinden. Vorzugsweise beim Mann und am liebsten direkt im Bett. Derjenige, der zu Hause ist macht sich am besten schon mal nackt und lässt die Tür beim Klingeln direkt einen Spaltbreit offen um diejenige, die zu Besuch kommt lüstern und lasziv im Schlafzimmer unter halbhochgezogener Bettdecke erwarten zu können. Damit das ganze einen leichten Date-Charakter hat könnte man zwei Flaschen Bier auf den Nachttisch stellen, aber eigentlich auch eher so zur Deko und nicht weil man wirklich vorhat sich noch mit etwas so profanem wie Biertrinken aufzuhalten. Hier geht’s um was anderes. Und Ihr als meine aufmerksamen Leser werdet schnell herausgefiltert haben worum es geht: es geht ums Kennenlernen unter realen Bedingungen. Warum auch sonst, ich bitte Euch, veranstaltet der Sender der geplatzten Synapsen, MEIN RTL, eine Nackedei-Parade unter Palmen mit dem bezeichnenden Namen "Adam sucht Eva" bei der die Teilnehmer nackt, und ich betone es noch einmal klar und deutlich: nackt, splitterfasernackt, ohne alles!!, mit Sichtfreiheit bis in die Polypen, die Gallenblase und den Anus, einander beim Candlelight-Dinner nicht nur tief in die Augen blicken sondern sich gerne auch direkt an Busen, Po und Pimmel fassen können, wahrscheinlich sogar sollen. Ehrlich, Kinder, was zur Hölle ist hier eigentlich gerade los?
Kein Wunder, dass die nicht ganz zurechnungsfähigen Herren der Schöpfung sich an solchen falsch gezeichneten Vorbildern ein Beispiel nehmen und kein Problem dabei sehen sich direkt und ungesehen im eigenen Bett zum Bumsen zu verabreden. Nutten werden heutzutage auch immer teurer während die Gehälter immer knapper werden, und was denkt sich der spitzfindige Geschäftsmann dann? Ganz genau, Sex umsonst muss es doch auch noch irgendwo geben. Warum nicht bei Tinder, Lovoo, Spotted und Co. Das kann ja so schwer nicht sein.
Ich frage mich immer wieder überaus interessiert was für Frauen sich auf eben diesen Deal einlassen und sich möglichst aufgeschlossen und höchstmöglich tief dekolletiert in die unbekannten Löwenhöhlen begeben. Versehen mit der Möglichkeit, dass der Mann mit den unlauteren Absichten sie entweder an der Wohnungstür oder wie oben beschrieben bereits nackt im Bett erwartet, vielleicht jedoch mit der Wahl des Ausschnitts, dem Sitz der Jeans, dem Klang der Stimme, dem linken Nasenflügel, der rechten Augenbraue oder der Farbe des Lippenstifts nicht zufrieden ist und, weil er es sich schließlich leisten kann, frei nach MTVs Dauerbrenner „Next“ eben jene Ansage formuliert, die Dame nach schneller und wahrscheinlich abfälliger Musterung, ich meine wer hat der kann, wieder aus der Wohnung komplimentiert und ebenfalls frei nach dem Motto der Sendung die nächste noch unbekannte Internet-Bekanntschaft zu sich nach Hause lotst. Das sind ungeahnte Möglichkeiten, die sich den Teufelskerlen aus der Unterwelt heutzutage offenbaren, dumm wäre der, der sie nicht nutzt. Widerstand ist zwecklos.
Wie zwecklos steht allerdings noch mal auf einem ganz anderen Blatt. Und auch wenn ich schon viel gehört, gesehen und erlebt habe, so gibt es doch immer wieder Abnormalitäten, die mich aus dem Konzept bringen. Kurzzeitig, versteht sich, da müssen sogar die selbstverliebten Ich-bums-Dich-ungesehen-Knalltüten früher aufstehen.
Als ich kürzlich im Gespräch mit eben so einem Tausendsassa die Frage stellte warum man sich heutzutage scheinbar nicht mal mehr zum Kennenlernen in einer Bar auf ein Bier trifft sondern direkt zu Hause bekam ich folgende Antwort: „Weil das ja jeder macht. Voll die Zeitverschwendung!! Ich weiß nach ein paar Minuten ob ich Dich mag und will. Da muss ich nicht erst 2 – 3 Stunden einkalkulieren. Wenn Du mir nicht hier gefällst, gefällst Du mir auch nicht in irgendeiner scheiß Bar.“ – „Die Frage ob Du mir gefällst stellst Du Dir natürlich nicht.“ – „Nö. Aber dann kannst Du ja gehen. Immense Zeit- und Kostenersparnis.“ Äh, ach so. Natürlich. Ist doch klar. Warum frage ich überhaupt so blöd?
Ich komme allerdings nicht umhin an dieser Stelle noch eine weitere Frage zu formulieren, wenn auch vorsichtig, aber im Raum steht sie dann trotzdem: sind sogenannte Online-Flirtbörsen vielleicht sogar so etwas wie moderne Prostitution? Wenn man nämlich nicht auf diese überaus einladenden und wie ich finde wahnsinnig vielversprechenden Angebote anspringt, wird man furchtbar schnell als „Zicke“ betitelt und wenn man fragt wie der Schreibgegenüber statt mit Nickname eigentlich mit echtem Namen heißt wird einem ein „Was hat das mit Sex zu tun?“ entgegen gepfeffert. Und wenn man dann irgendwann gar nicht mehr antwortet, und zwar zu Recht!, kommt noch ein beleidigtes „Willst Du mich jetzt langweilen oder was?“ hinterher.
So viel dazu. Und auch wenn das natürlich nicht so richtig nett von mir ist, sage ich es jetzt trotzdem offen und geraderaus: Sagt mal, Jungs, habt Ihr eigentlich den Arsch auf? Macht den RTL aus, geht an die frische Luft und atmet mal wieder richtig tief ein und aus. Vielleicht kommt Ihr dann wieder zu klarem Verstand. Und vielleicht, ganz vielleicht, ich meine, ich wünsche es Euch, und mir, und allen anderen weiblichen Wesen natürlich auch, fällt Euch dann wieder ein wie man mit Frauen umgeht und wie man sich, egal in welchem Zeitalter, angemessen und ansprechend verhält.
In diesem Sinne: enjoy the night. Enjoy the fun. Enjoy the beer. And make sure to enjoy everything in style. Happy tuesday, lovers!
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