Bin ich zu alt zum Kreischen? Oder fehlt mir schlicht und einfach das Kreischgen? Sei es heute morgen bei der Eröffnung des neuen Abercrombie & Fitch Stores in Hamburg, beim Finale von DSDS oder auch wenn der Bachelor in seinem silbernen Porsche an mir vorbeisaust: ich kriege nicht sofort einen Herzkasper und verspüre nicht mal den Impuls loszukreischen. Was ist denn da los? Ich meine, natürlich trifft nicht jeder männliche Erdenbewohner sofort meinen Geschmack, und vom anderen Ufer bin ich auch nicht, aber gerade heute morgen in der City waren durchaus genug Jungs vor Ort, um vielleicht doch mal kurzzeitig schwach zu werden. Aber als die vielen Minderjährigen, die mit Sicherheit vor dem Laden gezeltet hatten, anfingen zu kreischen als sich die Türen öffneten, musste ich lauthals losprusten und amüsierte mich köstlich. Die Mädchen im RTL-Studio, die sich für ihre Teenie-Idole die Seele aus dem Leib kreischen, kann ich genauso wenig verstehen. Die schlechteste DSDS-Staffel aller Zeiten hat noch nicht einmal mit großen Stimmen punkten können. Warum also werden die Mini-Fans schon fast blau im Gesicht vor lauter anstrengenden Liebesbekundungen? Und dann wäre da noch unser Freud der Bachelor. Woche für Woche tingelt er durch die Dorfdiskotheken des Landes und lässt sich sogar noch Monate nach seiner erfolglosen Liebes-Suche im TV von unzähligen Frauen ankreischen. Liegt es vielleicht doch daran, dass ich zu alt geworden bin für die helle Aufregung, die man als Jugendliche empfindet? Auch wenn ich mich nicht daran erinnern kann, zu früheren Zeiten ausserordentlich viel rumgekreischt zu haben. Fehlt mir tatsächlich das Kreischgen? Fehlt mir gar die richtige Euphorie um alle Konventionen hinter mir zu lassen und einfach mal lauthals loszubrüllen? Oder kann ich mit dem ein oder anderen Jährchen mehr mittlerweile einfach besser unterscheiden, wann es sich wirklich lohnt fast in Ohnmacht zu fallen und wann ein leises Lächeln auf dem Gesicht genügt? Fest steht, dass auch ich mich heute Vormittag sehr über das Foto mit meinem Lieblings-Male-Model und mir gefreut habe, aber ich habe mich damit einfach in die Sonne gesetzt, gewartet, bis das Polaroid sich entwickelt hatte und mich über die angenehme Begegnung mit dem schönen Mann mit dem nackten Oberkörper gefreut. Ohne zu kreischen. Und meine Freude war sicherlich nicht weniger groß. Vielleicht bin ich also nicht nur äußerlich ein winziges bisschen älter geworden, sondern auch innerlich ein kleines bisschen reifer. Fest steht, dass es grundsätzlich natürlich sehr schön ist, wenn Menschen sich freuen können. Einzig das Ausmaß in gewissen Situationen ist zumindest für mich jedoch nicht immer ganz nachvollziehbar. In diesem Sinne: happy saturday night, lovers!
Kinder, es gibt Momente im Leben, die muss man einfach noch mal Revue passieren lassen. Weil sie einmalig waren, beeindruckend, belustigend, merkwürdig, spannend, aufregend, oder sogar alles zusammen. Daher möchte ich Euch heute noch einmal mitnehmen zur Movie meets Media Party in Berlin und wünsche Euch viel Spaß bei diesem herrlichen Rückblick! Es ist ein absolutes Mega-Highlight: ich habe Karten für die Movie meets Media Party anlässlich der Berlinale in unserer Hauptstadt gewonnen und ich kann mein Glück kaum glauben. Aber ehe ich mich versehe und noch länger darüber nachdenken kann, was für ein Glück ich hatte, sitze ich auch schon im Bus und brause mit wehendem Haar gen Berlin. Im Hotel angekommen bleiben mir noch gute drei Stunden um mich auf den abendlichen Event der Spitzenklasse vorzubereiten, und die Zeit will gut genutzt werden. Schließlich will ich den Promis in nichts nachstehen. Und so verwende ich unzählige Minuten und ganz viel Hingabe darauf, ebenfalls wie ein Prom
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