Kinder, es gibt Momente im Leben, in denen wir der Wahrheit, und sei sie noch so grausam, ins Auge blicken müssen. Auch ich musste mich erst kürzlich wieder einer dieser grausamen Wahrheiten stellen und möchte sie, nun, da ich merke, dass ich langsam darüber hinwegkomme, mit Euch teilen. Ja, es ist amtlich. Er hat mich verlassen. Der Bachelor ist ausgezogen. Mit angemessener Trauer im Herzen kann ich nun endlich über die Tatsache berichten, dass mein liebster Nachbar mich verlassen hat. Und ich müsste lügen, würde ich behaupten, dass ich es nicht geahnt habe. Natürlich ist so eine Wohnung wie unser aalglatter Womanizer sie besessen hat nicht länger standesgemäß, wenn es gilt potenzielle Herzdamen zu beeindrucken und für sich einzunehmen. Die Nacht der Rosen kann unmöglich weiterhin in einer schnöden Ein-Zimmer-Wohnung abgehalten werden, wenn die Anzahl der Verehrerinnen längst das übliche Dutzend überschritten hat. Wohin mit den Damen? Wohin mit dem Champagner? Wohin mit den mittlerweile obligatorischen Fernsehkameras, die unseren lüsternen Junggesellen weiterhin auf Schritt und Tritt begleiten? Kinder, Ihr seht es sicher selbst ein, da musste gehandelt werden. Und warum auch nicht das Eisen schmieden solange es noch heiß ist. Der Bachelor, ein Mann - ein Kerl, der weiß, wann es Zeit ist zu gehen und sich anderweitig umzugucken. Das hat er getan, nur leider lässt er mich zurück. Allein, mit gebrochenem Herzen, ohne Zucker. Denn so oft ich auch meine High Heels aus dem Schrank geholt, die Nägel lackiert, die Haare toupiert, die Brüste parfümiert, die Beine rasiert, das Make-Up aufgefrischt und die Schultern gestrafft habe, so habe ich es doch nie geschafft, mich tatsächlich ordentlich am Schlüppi zu reißen, und meinen heimlichen Rosenkavalier nach der oft zitierten Tasse Zucker zu fragen. Spätestens vor seiner Haustür, als ich den Klingelknopf gedrückt und auf seine Stimme gewartet habe, hat mich beim Ertönen eben selbiger vor lauter Aufregung und Herzklopfen jedes Mal der Mut verlassen und ich bin Hals über Kopf zurück in meine Wohnung gestöckelt. Manchmal bin ich auch gestolpert, ich gebe es ehrlich zu. So konnte natürlich nichts aus uns werden. Ich habe es selber verbockt. Es weiß doch mittlerweile jeder wie schüchtern der blondgelockte Dieter-Bohlen-Verschnitt ist. Ich hätte ihn haben können, wäre ich doch bloß mutiger gewesen! Ach, Kinder, und was für ein schönes Paar wir abgegeben hätten! Ich wage kaum daran zu denken, sonst strömen mir gleich wieder die Tränen übers Gesicht, und ich hatte sie doch gerade erst getrocknet. Nun sitze ich also weiterhin alleine in meiner Wohnung, kann keine Weihnachtsplätzchen backen, weil mir der Zucker fehlt, aber wozu sollte ich auch backen, Hunger habe ich nämlich auch nicht, weil mir mein Bachelor fehlt. Aber ich glaube fest daran, dass auch er mich vermisst und sollte es in nächster Zeit bei mir klingeln, stehen meine High Heels neben der Tür griffbereit, falls er nun endlich all seinen Mut zusammen nehmen und mich nach der guten alten Tasse Zucker fragen sollte. Eben weil er festgestellt hat, dass auch all die Damen, der viele Champagner und die ständige Überwachung durch sämtliche Fernsehkameras ihn auf Dauer nicht glücklich machen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Und das sollten wir alle nicht. Denn wenn eine Tür sich schließt, dann öffnet sich ein Fenster. Und ich bin ganz gespannt wer denn nun tatsächlich davor stehen wird, wenn es klingelt. Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende. Enjoy, lovers.
Kinder, es gibt Momente im Leben, die muss man einfach noch mal Revue passieren lassen. Weil sie einmalig waren, beeindruckend, belustigend, merkwürdig, spannend, aufregend, oder sogar alles zusammen. Daher möchte ich Euch heute noch einmal mitnehmen zur Movie meets Media Party in Berlin und wünsche Euch viel Spaß bei diesem herrlichen Rückblick! Es ist ein absolutes Mega-Highlight: ich habe Karten für die Movie meets Media Party anlässlich der Berlinale in unserer Hauptstadt gewonnen und ich kann mein Glück kaum glauben. Aber ehe ich mich versehe und noch länger darüber nachdenken kann, was für ein Glück ich hatte, sitze ich auch schon im Bus und brause mit wehendem Haar gen Berlin. Im Hotel angekommen bleiben mir noch gute drei Stunden um mich auf den abendlichen Event der Spitzenklasse vorzubereiten, und die Zeit will gut genutzt werden. Schließlich will ich den Promis in nichts nachstehen. Und so verwende ich unzählige Minuten und ganz viel Hingabe darauf, ebenfalls wie ein Prom
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